Call of Duty: Cold War - auf der ONE
Habe es gerade aus der Stadtbibliothek ausgeliehen. Darum hat es jetzt Vorrang, weil ich es demnächst wieder zurückgeben muß.
Zuerstmal Installation: 38 GByte. Dann will er ein Update und es ändert sich auf 2 GByte vom Datenträger und 150 GByte aus dem Netz.
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Dann spiele ich los. Präsentation gut. Also natürlich wesentlich besser als Battlefield 4, das ja ein 360/ONE-Spiel war. Dieses CoD ist halt ONE/Series, das merkt man dann schon.
Story der Kampagne fängt gut an. Wenn Ronald Reagan (gut ins Bild gesetzt) da dem Generalstab gegenüber seine Reden schwingt und "die freie Welt" lobpreist... das erinnert irgendwie an Wolfenstein, wenn Adolf im Interesse der "germanischen Rasse" jedes denkbare Verbrechen rechtfertigt. Und wenn Ronald dann völlig selbstverständlich den
Way of Life der Amis verteidigen will. Sowas sollte heute mal ein Deutscher wagen, der wird doch sofort an die Wand genagelt.
Also die Story irgendwo zwischen bizarr und faszinierend.
Dabei darf man nicht vergessen, daß Reagan in USA ganz anders gesehen wird, als in Europa. In Europa ist Reagan ein Psychopath und Kriegshetzer, der fast einen Atomkrieg angezettelt hat. Gorbatschow hat die Nerven behalten und die deutsche Vereinigung ermöglicht.
In USA wird Reagan als Held gesehen, der die UDSSR besiegt hat. Er hat das Vietnam-Trauma geheilt, hat die amerikanische Seele gestreichelt mit Kino-Helden wie Chuck Norris, Rambo und
Rocky der die Russen haut. Er wird in Amiland halt so gesehen, wie wir Deutschen Hitler sehen würden, wenn er den Krieg gewonnen hätte.
Das sollte man nicht vergessen, wenn man über die Story von CoD Cold War lacht und ungläubig den Kopf schüttelt.