
ShortSeb
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Oder: Ob ich behindert bin, habe ich mich gefragt.
Hallo, liebe Community!
Manche von euch haben hier im Forum ja bereits mit völligem Unverständnis festgestellt, dass ich nun über 300 Euro in den Euro Truck Simulator 2 investiert habe. Nun, wie kam es eigentlich dazu und warum mache ich das? Diese Erklärung soll das Unverständnis etwas erleichtern, die Sache wird es aber definitiv nicht weniger verrückt machen, so viel steht jetzt schon fest.
Meine Affinität zum Euro Truck Simulator begann schon mit dem ersten Teil, noch lange bevor bei mir zuhause alles mit Xboxen und Xbox Merchandise vollgepflastert war und ich mich noch ausschließlich mit dem PC beschäftigt habe. Damals schon hat mich das Fernfahrer Dasein und die Simulation dahinter, mit einem LKW quer durch Europa und durch verschiedene Länder zu fahren, fasziniert. Auch eine aktive Community bildete sich schnell rund im den Euro Truck Simulator und natürlich auch diverse Modder und Mods. Mit dem zweiten Teil entwickelte sich der Euro Truck Simulator endgültig zu einem eigenen Hobbybereich, so, wie es beispielsweise auch Flug- oder Eisenbahn Simulationen sein können. Mittlerweile gibt es zahlreiche Leute, die sich ein eigenes LKW "Homecockpits" zuhause im Keller gebaut haben.
Immer mehr Mods und immer mehr Kartenerweiterungen ließen den Euro Truck Simulator 2 bis heute wachsen und wachsen.
Nachdem ich nun jahrelang ausschließlich auf der Xbox unterwegs war und ich jetzt dank halbwegs aktuellem Laptop auch wieder in den Genuss von PC Spielen kommen kann, habe ich diese alte Liebe wieder entdeckt.
Aber... wie kommen wir jetzt auf diese 300 Euro?
Der Euro Truck Simulator 2 ist auf Steam aktuell für 20 Euro zu haben, ohne sämtliche DLCs bzw. Kartenerweiterungen. Gerade ohne diese offiziellen Kartenerweiterungen sind die Grenzen des Basisprogramms allerdings recht schnell erreicht - im wahrsten Sinne des Wortes. Diese 20 Euro reichen aber natürlich, um einmal festzustellen, ob die Referenz in Sachen LKW Simulation etwas für einen ist oder nicht. Möchte man nun sein Kartengebiet erweitern, beginnt es teuer zu werden. Dabei ist es egal, ob es auch kostenlose Mods zur Kartenerweiterung gibt, denn ein Großteil von diesen setzt nämlich sämtliche offiziellen DLC Erweiterungen für das Funktionieren voraus. Entschließt man sich nun also für den ETS2 inklusive sämtlichen offiziellen Kartenerweiterungen und Haupt DLCs, landet man bereits bei 190-200 Euro.
Jetzt kann der Spaß mit dem Modding allerdings erst so richtig los gehen!
Das Basispiel stellt mittlerweile eigentlich nur noch einen Bruchteil "meines" Euro Truck Simulators dar. Aktuell habe ich knapp 160 Mods parallel laufen. Um diese alle untereinander zum Laufen und Funktionieren zu bringen, muss man sich aber erst einmal ein paar Tage Zeit nehmen zum Dateienschubsen und stundenlangem Logfile lesen, nachdem das Programm zum drölfzigtausendsten mal abgestürzt ist. Damals vor Jahren hatte ich irgendwann aufgegeben, nachdem ein Update des ETS2 gut ein Drittel meiner Mods inkompatibel gemacht hatte. Jetzt habe ich die ganze Arbeit erneut durchgezogen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen (automatische Updates deaktiviert. ^^ )
Ausgangspunkt und für mich seit Jahren das absolute Minimum für den ETS2 ist die "ProMods" Map. Alleine nach der Installation von dieser ist der ursprüngliche ETS2 kaum nich wiederzuerkennen. Hinzu kamen die RusMap, Ukraine Expanson, Eurafrica, Poland Rebuilding und noch einige kleine andere Map Veränderungen.
Alleine durch die Karten AddOns erstreckt sich mein "Euro" Truck Simulator nun weit über Europa hinaus. Von Portugal bis Moskau. Von Norwegen bis Israel. Von Marokko und Tunesien über Jordanien, den Libanon und Syrien bis in die Türkei.
Und sich in Helsinki in einen LKW zu setzen, damit einmal quer durch ganz Europa zu gondeln und weiter nach Tunesien überzusetzen, ist einfach nur faszinierender Scheiß. Natürlich ist das Straßennetz dabei stark komprimiert, klar. Dennoch ist der Wiedererkennungswert und die Realitätsgetreue dabei enorm und man ist bei so einem gewaltigen Roadtrip dennoch gut einige reale Tage (mit realen Pausen natürlich) unterwegs. Die Moddingcommunity legt dabei eine Detailverliebtheit an den Tag, das ist unglaublich.
Hinzu kommen natürlich noch unzählige andere Mods, die das Leben des virtuellen Truckers in Sachen Realitätsgetreue und Abwechslung nochmal auf ein neues Level heben können. Völlig neue Zugmaschinen, Anbauteile, und "Kleinscheiß" für die Landschaft.
Natürlich sind auch KI Fahrzeuge ein Thema und ein wichtiger Bestandteil für ein immersives Erlebnis. Ich hasse es, wenn in Verkehrssimulationen immer wieder die fünf gleichen Fahrzeugmodelle an einem vorbei fahren, die vorher nur kurz einmal Farbpalettenroulette gespielt haben. Dank Mods für den ETS2 sind solche Standards Geschichte. Mir begegnen auf der Straße über 300 (!) völlig unterschiedliche Autos, Motorräder und LKWs sämtlicher realer Marken. Ganz ehrlich: Noch nie hat sich ein Verkehrsstau in einem Videospiel so real angefühlt und so real ausgesehen. Natürlich sind die Fahrzeuge auch immer passend zu ihren Regionen. Ladas und Kamaz wird man in Frankreich eher weniger finden, im Osten stehen sie an jeder Ecke.
Aber gut, die Mods und Erweiterungen sind ja dann allesamt kostenlos, jetzt sind wir immer noch nicht bei den 300 Euro. Wofür ist der Rest fällig?
Grafik Mods. Grafikmods sind eine weitere Kategorie unter den ETS2 Mods. Man kann sich durchaus mit den vielen kostenlosen, kleinen Mods einen schönen visuellen Eindruck basteln. Will man grafisch allerdings das letzte Bisschen aus dem Euro Truck Simulator 2 herausholen, kommt man um zwei Namen nicht herum: "JBX Graphics" und "Project Next Gen". Beide Programme kümmern sich um neue Shader, Texturen, Wettereffekte und Himmelsdarstellungen. Nach nun über 300 unterschiedlichen KI Fahrzeugen sind wir nun bei der nächsten großen Zahl: Über 150 verschiedene Himmelsvarianten und Wolkenformationen ("Skyboxes"). Auch die Zeiten der täglich gleichen PNG-Wand über einem sind vorbei. Jeden Tag aufs Neue begrüßt einem also ein neuer Himmel und ein neues Wetter, so wie es eben auch in der Realität ist.
Und jetzt kommen wir eeendlich dahin. Sowohl "JBX Graphics" als auch "Project Next Generation" sind nämlich Payware Mods. Wenn man danach googlet, stößt man zwar immer wieder schon auf der ersten Seite der Suchergebnisse auf vermeintlich "kostenlose" Download Links, aber diese führen entweder zu bereits wieder gelöschten Einträgen oder zu virenverseuchten .rar Dateien. Also Nein, wer das Zeug wirklich haben will und wer vor Allem will, dass das dann danach auch alles funktioniert, kommt um eine kleine "Spende" an die Entwickler der beiden Programme nicht herum. Für "Project Next Generation" werden mittlerweile 30 Euro fällig, für "JBX Graphics 2" und "JBX Graphics 3" werden zusammen insgesamt... 90 Euro fällig.
Und da sind wir jetzt endlich bei den 300 Euro, die ich schlussendlich in meinen LKW Simulator gesteckt habe. Neben eeetlichen Stunden des Downloadens, Dateien verschiebens, Abstürzen beseitigens, etc. bis jetzt nun endlich alles fein säuberlich zusammenspielt und funktioniert.
Joah... also... so ist das halt. Wollte ich nur schnell mit ein paar kurzen Sätzen erklären.
Hmmh... vielleicht noch ein paar Beispielbilder zu den Grafikmods zum Abschluss, wenn wir gerade so schön dabei sind.
Reshade + JBX Graphics 2 + JBX Graphics 3
Reshade + JBX Graphics 2 + JBX Graphics 3 + Project Next Generation
Hallo, liebe Community!
Manche von euch haben hier im Forum ja bereits mit völligem Unverständnis festgestellt, dass ich nun über 300 Euro in den Euro Truck Simulator 2 investiert habe. Nun, wie kam es eigentlich dazu und warum mache ich das? Diese Erklärung soll das Unverständnis etwas erleichtern, die Sache wird es aber definitiv nicht weniger verrückt machen, so viel steht jetzt schon fest.
Meine Affinität zum Euro Truck Simulator begann schon mit dem ersten Teil, noch lange bevor bei mir zuhause alles mit Xboxen und Xbox Merchandise vollgepflastert war und ich mich noch ausschließlich mit dem PC beschäftigt habe. Damals schon hat mich das Fernfahrer Dasein und die Simulation dahinter, mit einem LKW quer durch Europa und durch verschiedene Länder zu fahren, fasziniert. Auch eine aktive Community bildete sich schnell rund im den Euro Truck Simulator und natürlich auch diverse Modder und Mods. Mit dem zweiten Teil entwickelte sich der Euro Truck Simulator endgültig zu einem eigenen Hobbybereich, so, wie es beispielsweise auch Flug- oder Eisenbahn Simulationen sein können. Mittlerweile gibt es zahlreiche Leute, die sich ein eigenes LKW "Homecockpits" zuhause im Keller gebaut haben.
Immer mehr Mods und immer mehr Kartenerweiterungen ließen den Euro Truck Simulator 2 bis heute wachsen und wachsen.
Nachdem ich nun jahrelang ausschließlich auf der Xbox unterwegs war und ich jetzt dank halbwegs aktuellem Laptop auch wieder in den Genuss von PC Spielen kommen kann, habe ich diese alte Liebe wieder entdeckt.
Aber... wie kommen wir jetzt auf diese 300 Euro?
Der Euro Truck Simulator 2 ist auf Steam aktuell für 20 Euro zu haben, ohne sämtliche DLCs bzw. Kartenerweiterungen. Gerade ohne diese offiziellen Kartenerweiterungen sind die Grenzen des Basisprogramms allerdings recht schnell erreicht - im wahrsten Sinne des Wortes. Diese 20 Euro reichen aber natürlich, um einmal festzustellen, ob die Referenz in Sachen LKW Simulation etwas für einen ist oder nicht. Möchte man nun sein Kartengebiet erweitern, beginnt es teuer zu werden. Dabei ist es egal, ob es auch kostenlose Mods zur Kartenerweiterung gibt, denn ein Großteil von diesen setzt nämlich sämtliche offiziellen DLC Erweiterungen für das Funktionieren voraus. Entschließt man sich nun also für den ETS2 inklusive sämtlichen offiziellen Kartenerweiterungen und Haupt DLCs, landet man bereits bei 190-200 Euro.
Jetzt kann der Spaß mit dem Modding allerdings erst so richtig los gehen!
Das Basispiel stellt mittlerweile eigentlich nur noch einen Bruchteil "meines" Euro Truck Simulators dar. Aktuell habe ich knapp 160 Mods parallel laufen. Um diese alle untereinander zum Laufen und Funktionieren zu bringen, muss man sich aber erst einmal ein paar Tage Zeit nehmen zum Dateienschubsen und stundenlangem Logfile lesen, nachdem das Programm zum drölfzigtausendsten mal abgestürzt ist. Damals vor Jahren hatte ich irgendwann aufgegeben, nachdem ein Update des ETS2 gut ein Drittel meiner Mods inkompatibel gemacht hatte. Jetzt habe ich die ganze Arbeit erneut durchgezogen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen (automatische Updates deaktiviert. ^^ )
Ausgangspunkt und für mich seit Jahren das absolute Minimum für den ETS2 ist die "ProMods" Map. Alleine nach der Installation von dieser ist der ursprüngliche ETS2 kaum nich wiederzuerkennen. Hinzu kamen die RusMap, Ukraine Expanson, Eurafrica, Poland Rebuilding und noch einige kleine andere Map Veränderungen.
Alleine durch die Karten AddOns erstreckt sich mein "Euro" Truck Simulator nun weit über Europa hinaus. Von Portugal bis Moskau. Von Norwegen bis Israel. Von Marokko und Tunesien über Jordanien, den Libanon und Syrien bis in die Türkei.
Und sich in Helsinki in einen LKW zu setzen, damit einmal quer durch ganz Europa zu gondeln und weiter nach Tunesien überzusetzen, ist einfach nur faszinierender Scheiß. Natürlich ist das Straßennetz dabei stark komprimiert, klar. Dennoch ist der Wiedererkennungswert und die Realitätsgetreue dabei enorm und man ist bei so einem gewaltigen Roadtrip dennoch gut einige reale Tage (mit realen Pausen natürlich) unterwegs. Die Moddingcommunity legt dabei eine Detailverliebtheit an den Tag, das ist unglaublich.
Hinzu kommen natürlich noch unzählige andere Mods, die das Leben des virtuellen Truckers in Sachen Realitätsgetreue und Abwechslung nochmal auf ein neues Level heben können. Völlig neue Zugmaschinen, Anbauteile, und "Kleinscheiß" für die Landschaft.
Natürlich sind auch KI Fahrzeuge ein Thema und ein wichtiger Bestandteil für ein immersives Erlebnis. Ich hasse es, wenn in Verkehrssimulationen immer wieder die fünf gleichen Fahrzeugmodelle an einem vorbei fahren, die vorher nur kurz einmal Farbpalettenroulette gespielt haben. Dank Mods für den ETS2 sind solche Standards Geschichte. Mir begegnen auf der Straße über 300 (!) völlig unterschiedliche Autos, Motorräder und LKWs sämtlicher realer Marken. Ganz ehrlich: Noch nie hat sich ein Verkehrsstau in einem Videospiel so real angefühlt und so real ausgesehen. Natürlich sind die Fahrzeuge auch immer passend zu ihren Regionen. Ladas und Kamaz wird man in Frankreich eher weniger finden, im Osten stehen sie an jeder Ecke.
Aber gut, die Mods und Erweiterungen sind ja dann allesamt kostenlos, jetzt sind wir immer noch nicht bei den 300 Euro. Wofür ist der Rest fällig?
Grafik Mods. Grafikmods sind eine weitere Kategorie unter den ETS2 Mods. Man kann sich durchaus mit den vielen kostenlosen, kleinen Mods einen schönen visuellen Eindruck basteln. Will man grafisch allerdings das letzte Bisschen aus dem Euro Truck Simulator 2 herausholen, kommt man um zwei Namen nicht herum: "JBX Graphics" und "Project Next Gen". Beide Programme kümmern sich um neue Shader, Texturen, Wettereffekte und Himmelsdarstellungen. Nach nun über 300 unterschiedlichen KI Fahrzeugen sind wir nun bei der nächsten großen Zahl: Über 150 verschiedene Himmelsvarianten und Wolkenformationen ("Skyboxes"). Auch die Zeiten der täglich gleichen PNG-Wand über einem sind vorbei. Jeden Tag aufs Neue begrüßt einem also ein neuer Himmel und ein neues Wetter, so wie es eben auch in der Realität ist.
Und jetzt kommen wir eeendlich dahin. Sowohl "JBX Graphics" als auch "Project Next Generation" sind nämlich Payware Mods. Wenn man danach googlet, stößt man zwar immer wieder schon auf der ersten Seite der Suchergebnisse auf vermeintlich "kostenlose" Download Links, aber diese führen entweder zu bereits wieder gelöschten Einträgen oder zu virenverseuchten .rar Dateien. Also Nein, wer das Zeug wirklich haben will und wer vor Allem will, dass das dann danach auch alles funktioniert, kommt um eine kleine "Spende" an die Entwickler der beiden Programme nicht herum. Für "Project Next Generation" werden mittlerweile 30 Euro fällig, für "JBX Graphics 2" und "JBX Graphics 3" werden zusammen insgesamt... 90 Euro fällig.
Und da sind wir jetzt endlich bei den 300 Euro, die ich schlussendlich in meinen LKW Simulator gesteckt habe. Neben eeetlichen Stunden des Downloadens, Dateien verschiebens, Abstürzen beseitigens, etc. bis jetzt nun endlich alles fein säuberlich zusammenspielt und funktioniert.
Joah... also... so ist das halt. Wollte ich nur schnell mit ein paar kurzen Sätzen erklären.
Hmmh... vielleicht noch ein paar Beispielbilder zu den Grafikmods zum Abschluss, wenn wir gerade so schön dabei sind.
Reshade + JBX Graphics 2 + JBX Graphics 3







Reshade + JBX Graphics 2 + JBX Graphics 3 + Project Next Generation












