ShortSeb
Euer Lieblingsmod
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Redfall
Die Art und Weise, wie dieses Spiel von der Community und weniger renommierten "Fach"presse in den Dreck gezogen wurde, macht mich ehrlich gesagt etwas wütend, jetzt wo ich Redfall selbst durchgespielt habe und mir meine eigene Meinung darüber bilden konnte.
Ja, es ist nicht die neue Leit-IP von Bethesda geworden und es wurde auch nicht der Tripple A Titel, den manche bei diesem Publisher vielleicht erwartet haben. Oft genug musste ich von irgendwelchen random dudes, pseudo "Gaming Influencern" und so manchem Schmiermedium Überschriften im Kaliber eines "Worst game ever" lesen, manchmal sogar wortwörtlich. Und da frage ich mich nun, während ich so auf den Abspann von Redfall starre, in welcher Welt diese "Tester" eigentlich leben.
Ich frage mich, ob sich Spieler heute wirklich noch die Zeit nehmen, eine Spielwelt und deren vielen kleinen Details und Nebengeschichten zu erforschen, sich mit Spielorten und Handlungen wirklich noch auseinandersetzen. Oder ob alles nur noch schnell, schnell konzentriert in einer maximalen Oberflächlichkeit dem Spieler vor den Latz geknallt werden muss. Den Spieler nur nicht überfordern, nicht von der Leine lassen. Hauptsache Fotorealismus und der Spieler kann alles in einem riesigen Feuerball in die Luft sprengen. Das macht ihn happy und da regnet es schon wieder die hohen 80er Wertungen für das nächste belanglose CoD.
Ist die "Gaming Community" im Jahr 2023 wirklich derart degeneriert?
Mit Starfield könnte man dieses Thema nun nahtlos weiterführen. Aber hier soll es ja nun um Redfall gehen.
In knapp an die 50 Spielstunden inklusive sämtlicher Nebenmissionen wurde mir also der Abspann präsentiert. In diesen 50 Spielstunden stieß ich auf vielleicht maximal drei technische Bugs, die den Spielfortschritt allerdings nicht beeinflussten.
Die Spielmechaniken sind soweit FPS Standardkost, hat man alles irgendwo schon mal gesehen. Hinzu kommt, dass einige Spielabschnitte dann doch gefühlt in die Länge gezogen wurden, vor Allem im Endgame. Das Gebiete befreien und vor Allem die Vampirnester verkamen schnell zur lästigen, sich immer wiederholenden Arbeit und hatten spätestens nach dem dritten mal keinen Spaß mehr gemacht.
Was allerdings übrig bleibt, ist eine zwar kompakte, dafür aber unheimlich liebevoll gestaltete Spielwelt mit vielen kleinen Details... wenn man sich darauf einlässt. Alleine wenn man sich die Museen und Marinezentrum ansieht, entdeckt man, wie viel Liebe und Herzblut die Leveldesigner hier einfließen haben lassen.
Ich bin jedenfalls froh darüber, dass sowohl Arkane als auch Bethesda nicht auf die polternden Community Stimmen hören und das Redfall Franchise nicht aufgeben möchten. Der Gamepass als Stütze hilft da natürlich auch.
Was für mich übrig bleibt, ist solide Egoshooter Standardkost in einem liebevoll gestalteten Vampirsetting. Gemessen an 100 Punkten würde Redfall bei mir eine solide 74er Wertung einfahren. Oder 3/5Kumbas Shorties.
Die Art und Weise, wie dieses Spiel von der Community und weniger renommierten "Fach"presse in den Dreck gezogen wurde, macht mich ehrlich gesagt etwas wütend, jetzt wo ich Redfall selbst durchgespielt habe und mir meine eigene Meinung darüber bilden konnte.
Ja, es ist nicht die neue Leit-IP von Bethesda geworden und es wurde auch nicht der Tripple A Titel, den manche bei diesem Publisher vielleicht erwartet haben. Oft genug musste ich von irgendwelchen random dudes, pseudo "Gaming Influencern" und so manchem Schmiermedium Überschriften im Kaliber eines "Worst game ever" lesen, manchmal sogar wortwörtlich. Und da frage ich mich nun, während ich so auf den Abspann von Redfall starre, in welcher Welt diese "Tester" eigentlich leben.
Ich frage mich, ob sich Spieler heute wirklich noch die Zeit nehmen, eine Spielwelt und deren vielen kleinen Details und Nebengeschichten zu erforschen, sich mit Spielorten und Handlungen wirklich noch auseinandersetzen. Oder ob alles nur noch schnell, schnell konzentriert in einer maximalen Oberflächlichkeit dem Spieler vor den Latz geknallt werden muss. Den Spieler nur nicht überfordern, nicht von der Leine lassen. Hauptsache Fotorealismus und der Spieler kann alles in einem riesigen Feuerball in die Luft sprengen. Das macht ihn happy und da regnet es schon wieder die hohen 80er Wertungen für das nächste belanglose CoD.
Ist die "Gaming Community" im Jahr 2023 wirklich derart degeneriert?
Mit Starfield könnte man dieses Thema nun nahtlos weiterführen. Aber hier soll es ja nun um Redfall gehen.
In knapp an die 50 Spielstunden inklusive sämtlicher Nebenmissionen wurde mir also der Abspann präsentiert. In diesen 50 Spielstunden stieß ich auf vielleicht maximal drei technische Bugs, die den Spielfortschritt allerdings nicht beeinflussten.
Die Spielmechaniken sind soweit FPS Standardkost, hat man alles irgendwo schon mal gesehen. Hinzu kommt, dass einige Spielabschnitte dann doch gefühlt in die Länge gezogen wurden, vor Allem im Endgame. Das Gebiete befreien und vor Allem die Vampirnester verkamen schnell zur lästigen, sich immer wiederholenden Arbeit und hatten spätestens nach dem dritten mal keinen Spaß mehr gemacht.
Was allerdings übrig bleibt, ist eine zwar kompakte, dafür aber unheimlich liebevoll gestaltete Spielwelt mit vielen kleinen Details... wenn man sich darauf einlässt. Alleine wenn man sich die Museen und Marinezentrum ansieht, entdeckt man, wie viel Liebe und Herzblut die Leveldesigner hier einfließen haben lassen.
Ich bin jedenfalls froh darüber, dass sowohl Arkane als auch Bethesda nicht auf die polternden Community Stimmen hören und das Redfall Franchise nicht aufgeben möchten. Der Gamepass als Stütze hilft da natürlich auch.
Was für mich übrig bleibt, ist solide Egoshooter Standardkost in einem liebevoll gestalteten Vampirsetting. Gemessen an 100 Punkten würde Redfall bei mir eine solide 74er Wertung einfahren. Oder 3/5