Mein Kommentar dazu in einem anderen Forum:
[...] Oder wurde die E3 2015 abgesagt, nachdem über 50 Menschen in Nigeria durch einen Anschlag gestorben sind? Oder vielleicht das Jahr darauf, als kurz vor der E3 über 120 Menschen in Irak durch einen Anschlag ermordet wurden? Oder 2017, als über 70 Menschen in Somalia durch ein Attentat ermordet wurden? Wenige Tage vor dem Reveal Event der PS4 wurden auch über 90 Menschen durch eine Autobombe in Pakistan getötet. [...]
[...] Gerade eine solche Chance muss Sony doch aufgreifen und bei so einem Event darauf aufmerksam machen. Gerade wenn alle Leute hinsehen muss Sony das Event damit beginnen/ enden "Hey Leute, aber da draußen passiert das und das, und wir beziehen hier eindeutig Position und setzen uns gegen Rassismus ein. Das wäre doch ein Zeichen! [...]
Das erinnert mich an die PK von MS auf der E3 2016, wo Phil Spencer zu Beginn auf die Bühne trat und sich mit den Opfern und Angehörigen des Anschlags in Orlando solidarisiert hat, der kurz davor passiert ist. Auch wenn es nur 2 oder 3 Sätze waren, fand ich es gut, dass man auf so etwas aufmerksam gemacht und Solidarität gezeigt hat.
Zum Thema PS5-Event: Ich kann auf jeden Fall beide Seiten verstehen. Die einen, die es lieber gehabt hätten, wenn der Reveal trotzdem stattfindet und die anderen, die es (wie ich) richtig finden, das Event zu verschieben.
Bei dem Rest Deines Postes (
@GaMeZoNe008) kann ich Dir nur zustimmen. Wenn Anschläge im Nahen Osten oder in Afrika passieren, betrifft es die meisten unter "uns" (also in Europa bzw. westlichen Industriestaaten) nicht persönlich, weil es so weit weg erscheint. Passieren die aber in den USA, in Nizza oder Berlin, ist die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit riesig. Wenn es einen nicht persönlich betrifft oder so etwas nicht "vor der eigenen Haustür" passiert, interessiert es die meisten nicht. Das ist leider die bittere Wahrheit hinter solchen schlimmen Ereignissen.
Sony hat es mit seiner Entscheidung auf jeden Fall richtig gemacht. Hätte das Event stattgefunden und man hätte zu Beginn ein klares Statement gegen Rassismus gesetzt, wäre es ebenso richtig gewesen. Es wird immer Meckerer geben - man kann es nie allen recht machen.