@Hannibal4Bayern: Natürlich können wir über alles reden. Hab ich ja auch schon angekündigt, dass wir das nach dem Versuch auch auf jeden Fall tun wollen. Und ob mein Vorschlag in allen Details wirklich ausgewogen ist, weiss ich halt auch nicht vorher. Insofern freue ich mich natürlich, dass Du Dir auch Gedanken machst.
Zum Schadensmodell: Ich würde das schon gern zunächst mal mit Schaden versuchen, einfach auch, damit alle auch etwas vorsichtiger sind. Mir ist doch aufgefallen, dass bei den lockeren Rennen nach dem Golfcup z.B. es doch häufiger knallt als während des Golfcups selber. Und durch den Pflichtboxenstopp verliert man als Beschädigter ja auch nicht wirklich so viel, weil ja auch alle anderen die unversehrt durchkommen einmal an die Box müssen. Gut, man verliert ggf. die Zeit weil man mit einem beschädigten Auto in die Box fahren muss. Aber das ist dann eben halt auch eine Belohnung für diejenigen, die vielleicht etwas zurückhaltender fahren und nicht das letzte Risiko eingehen. Schließlich ist es in der Realität ja auch so, dass nicht immer der größte Draufgänger den Sieg davon trägt. Wir sollten es ruhig mal versuchen. Im Notfall ist das Schadensmodell ja von einem zum anderen Rennen änderbar.
Zu den Setups: Ich gebe Dir Recht, was die verschieden langen Setups anbelangt. Nachdem ich gestern die Setups erstellt habe, ist mir auch klar geworden, dass der Unterschied zwischen den beiden unterschiedlichen Übersetzungen recht gering ist. Ich denke, wir können zukünftig darauf verzichten und nur ein langes Setup erstellen, mit dem man auf Old Mulsanne hinkommt. Für das Leaderboard sind die Setups eh nicht gedacht und wenn alle das gleich lange Setup fahren, ist auch keine Wettbewerbsverzerrung gegeben. Da ich sie nun aber schonmal erstellt habe, können wir sie nun auch nutzen. In Zukunft kann sich der Tuner allerdings auf eine Getriebeübersetzung pro LI-Stufe beschränken.
In Sachen LI-Unterteilung muss ich Dir allerdings vehement widersprechen. Und zwar aus zweierlei Gesichtspunkten:
1. Für den Tuner wäre es ein imenser Mehraufwand, wenn wir Deinen Weg gehen, und die LI-Stufen durch Reifenveränderungen erreichen wollten. Warum? Weil sich mit anderen Reifenkombinationen auch andere Feinabstimmungswerte ergeben. Wenn ich aber fahrwerks-, gewichts-, antriebsstrang- und aerodynaniktechnisch alle Varianten gleich habe und nur die Motorleistung ( idealerweise mit Mitteln, die das Handling und die Kennliniencharakteristik nicht beeinflussen ) variiere, brauche ich als Tuner nur ein Grundfeinabstimmungssetup erstellen ( und TESTEN!, was einiges an Zeit kostet).
2. Aus Sicht des Fahrers ist es ebenfalls ein Vorteil, wenn sich die Setups nur in den Motorleistungen unterscheiden, da er sich beim Wechsel der Setups nicht an ein grundlegend anderes Fahrverhalten gewöhnen muss. Das Ganze soll schließlich ohne tagelanges Training praktikabel sein.
Insofern möchte ich bei dem von mir vorgeschlagenen Weg unbedingt bleiben, was mir sicherlich auch alle Tuner danken werden.
Natürlich kann man sich überlegen, ob man weitere Tuningstufen einführt. Meinetwegen eben nach oben hin noch ein oder zwei Leistungsstufen draufsattelt. Die Frage ist, ob es dann nicht auch zu unübersichtlich wird.
Vielleicht sollten wir das am Donnerstag einfach mal so ausprobieren und uns während der Rennpausen auch schonmal ausgiebig austauschen. Wie gesagt: Das Schadensmodell ist schnell umgestellt - in die eine wie in die andere Richtung. Einfach mal ausprobieren.
Grüße vom Ambergauer