Ich saß an einem Boss in Dark Souls 3 (Schwarzfraß Midir) ebenfalls locker 3-4 Stunden. Zum Glück wars ein optionaler Boss, also "musste" ich ihn nicht machen. Irgendwann hab ich ihn geschafft. Und der Sieg über diesen Boss war mein größter Triumpf in meiner Videospiel"karriere". Ich bin verdammt stolz drauf.
Denke, für Nicht-Fans der Souls Spiele (oder soulsartigen Spiele) ist es schwer nachvollziehbar, warum man sich so etwas antut. Versteh auch, wenn es Leuten keinen Spaß macht, die Gegner zu analysieren und studieren. "Auswendig lernen" hört sich irgendwie seltsam an, denn in jedem Spiel muss man doch irgendwas "auswendig lernen". Seien es die Spawnpunkte in Battlefield, die besten Lootstellen in PUBG oder die Schwächen der Pokemon.
Bei Souls lernt man nunmal die Verhaltensmuster, andernfalls stirbt man. Reagiert man nicht schnell genug, stirbt man. Versucht man keine neue Taktik, stirbt man. Ist man zu gierig, stirbt man. Ist man zu passiv, stirbt man.
Genau genommen ist das Sterben in Dark Souls ein wichtiger Teil der Lore. Aber darauf will ich jetzt besser nicht eingehen ...
Soulsfans motiviert es, Gegner zu studieren und sich den Gegebenheiten anzupassen. Hat man das System verstanden, stirbt man nicht mehr (so oft :ugly: ). Wer sich darauf nicht einlassen kann oder möchte, für den sind diese Spiele nicht geeignet.