Die erste Schicht
Mein erster Tag als wiener Straßenbahnfahrer begann im Betriebshof Favoriten, an der Gudrunstraße im 10. Gemeindebezirk.
Erst einmal rein zum Disponenten, Wargenkarte und das restliche Klumpert für den Tag holen, auch nochmal Pinkeln.
Ein paar Minuten später hatte ich bereits einen alten "Emil" ausgefasst, mit dem es heute auf die Linie 1 ging. Als Nächstes ging es an die Fahrzeugkontrolle und das Aufrüsten.
Nach der abgearbeitenen Checkliste ging es schon raus auf die Strecke. Über die Gudrunstraße, Quellenstraße und Knöllgasse ab zu unserer Starthaltestelle, dem Stefan Fadinger Platz.
Am Stefan Fadinger Platz ging sich noch ein kurzes Päuschen aus, ehe es dann schon planmäßig Richtung Prater ging.
Erste Besonderheit auf unserer Strecke ist die so genannte "Ustrab", ein Streckenteil, der samt Haltestellen völlig unterirdisch verläuft. Hier der Halt am Matzleinsdorfer Platz.
Weiter geht es dann über die Wiedener Hauptstraße in Richtung Innere Stadt und dem Ring.
Am Ring führt die Linie vorbei an der Staatsoper...
...dem Heldenplatz...
...dem österreichischen Parlament...
...und dem wiener Rathaus.
Das Schottentor bildet einen der größten Knoten- und Umstiegspunkte im wiener Straßenbahnsystem.
Wir folgen dem Ring noch etwas weiter, vorbei am Finanzministerium und Zollamt...
...und schlängeln uns dann durch den 3. Bezirk weiter langsam Richtung Prater.