abrissbirne
Threadstarter
- Dabei seit
- 12.11.2013
- Beiträge
- 591
- Punkte für Reaktionen
- 238
Ich habe mal eine mögliche und strukturierte Vorgehensweise beim Erstellen eines Setup (speziell für eine Strecke) erstellt.
1. Ab auf die Strecke für die das Setup abgestimmt wird. Dann fahre ich auf die Top-Speed-Gerade dieser Strecke und ermittle schon mal annähernd die Höchstgeschwindigkeit die ich mit dem Wagen erreichen kann. Hier ein wenig mit der Achsübersetzung rumspielen. Ich ermittle bei der ersten Testfahrt auch immer wann die Drehzahlbegrenzung reingeht.
2. Ermittelten Werte im Race Engineer eingeben und ein Basissetup errechnen lassen (bzw. mir die Werte geben und ich lass es euch berechnen). Im Folgenden eine Auflistung der für das Basissetup benötigten Werte:
Leistungsklasse
Leistung (in KW)
Drehmoment (in Nm)
Gewicht (in kg)
Gewichtverteilung vorne (in %)
Hubraum (in l)
Achsübersetzung
Reifen Bsp.295/30R19)
Drehzahlbegrenzung (in 1/min)
Berechnete Höchstgeschwindigkeit (in km/h)
3. Das Basissetup einstellen (Stabilisator und Aero werden noch nicht berücksichtigt) und wieder auf die Strecke. Die Feder und Dämpfereinstellungen sind hauptsächlich abhängig vom Gewicht des Wagens. Diese Werte können also guten Gewissens eingestellt werden. Beim Reifendruck kommt auch noch der Abtrieb ins Spiel, weshalb auch dieser Wert sich bei der Setupanpassung immer wieder ändert.
Auf der Teststrecke dann beobachten wie sich der Wagen verhält.
4. Setup Feinabstimmung. Lässt er sich gut in die Kurve bremsen und in die Kurven einfahren oder nicht? (Das Differential bietet da auch gute Möglichkeiten. Ich habe aber noch keine Möglichkeit gefunden da etwas zu berechnen) Daraufhin werden die Aero Einstellungen angepasst. D.h. den Wert für vorne etwas mehr auf Kurve oder Geschwindigkeit hin anpassen, neuen Wert für hinten vom Race Engineer berechnen lassen. Achtung! Veränderungen des Anpressdrucks wirken sich auch auf den Reifendruck aus, weshalb dieser angepasst auf den Abtrieb neu berechnet wird.
Beim Stabi verhält es sich so (Achtung Faustformel keine Eierlegende-Wollmilchsau-Lösung ), je weicher die Federn, desto weicher auch die Stabis und umgekehrt. Bei Rennstrecken sollte man auch immer mal über die Curbs fahren und beobachten ob der Wagen dann ausbricht. Wenn ja müssen die Stabis weicher. Dann wieder den Wert vom Race Engineer berechnen lassen und einstellen.
Wie man sieht ist es schon etwas Arbeit ein Setup auf eine Strecke hin zu optimieren. Was wir hier bislang gemacht haben sind Basissetups. Um das Setup anzupassen müssen die Werte immer wieder neu berechnet werden, bis sich der Wagen wie gewünscht verhält.
Ich stelle diesen Leitfaden auch in den Startpost.
1. Ab auf die Strecke für die das Setup abgestimmt wird. Dann fahre ich auf die Top-Speed-Gerade dieser Strecke und ermittle schon mal annähernd die Höchstgeschwindigkeit die ich mit dem Wagen erreichen kann. Hier ein wenig mit der Achsübersetzung rumspielen. Ich ermittle bei der ersten Testfahrt auch immer wann die Drehzahlbegrenzung reingeht.
2. Ermittelten Werte im Race Engineer eingeben und ein Basissetup errechnen lassen (bzw. mir die Werte geben und ich lass es euch berechnen). Im Folgenden eine Auflistung der für das Basissetup benötigten Werte:
Leistungsklasse
Leistung (in KW)
Drehmoment (in Nm)
Gewicht (in kg)
Gewichtverteilung vorne (in %)
Hubraum (in l)
Achsübersetzung
Reifen Bsp.295/30R19)
Drehzahlbegrenzung (in 1/min)
Berechnete Höchstgeschwindigkeit (in km/h)
3. Das Basissetup einstellen (Stabilisator und Aero werden noch nicht berücksichtigt) und wieder auf die Strecke. Die Feder und Dämpfereinstellungen sind hauptsächlich abhängig vom Gewicht des Wagens. Diese Werte können also guten Gewissens eingestellt werden. Beim Reifendruck kommt auch noch der Abtrieb ins Spiel, weshalb auch dieser Wert sich bei der Setupanpassung immer wieder ändert.
Auf der Teststrecke dann beobachten wie sich der Wagen verhält.
4. Setup Feinabstimmung. Lässt er sich gut in die Kurve bremsen und in die Kurven einfahren oder nicht? (Das Differential bietet da auch gute Möglichkeiten. Ich habe aber noch keine Möglichkeit gefunden da etwas zu berechnen) Daraufhin werden die Aero Einstellungen angepasst. D.h. den Wert für vorne etwas mehr auf Kurve oder Geschwindigkeit hin anpassen, neuen Wert für hinten vom Race Engineer berechnen lassen. Achtung! Veränderungen des Anpressdrucks wirken sich auch auf den Reifendruck aus, weshalb dieser angepasst auf den Abtrieb neu berechnet wird.
Beim Stabi verhält es sich so (Achtung Faustformel keine Eierlegende-Wollmilchsau-Lösung ), je weicher die Federn, desto weicher auch die Stabis und umgekehrt. Bei Rennstrecken sollte man auch immer mal über die Curbs fahren und beobachten ob der Wagen dann ausbricht. Wenn ja müssen die Stabis weicher. Dann wieder den Wert vom Race Engineer berechnen lassen und einstellen.
Wie man sieht ist es schon etwas Arbeit ein Setup auf eine Strecke hin zu optimieren. Was wir hier bislang gemacht haben sind Basissetups. Um das Setup anzupassen müssen die Werte immer wieder neu berechnet werden, bis sich der Wagen wie gewünscht verhält.
Ich stelle diesen Leitfaden auch in den Startpost.
Zuletzt bearbeitet: