Warum und weshalb entweder die Xbox One oder die PS4 schneller in verschiedenen Bereichen ist, sollte hier kaum das Thema sein.
Vielmehr sollten hier Beweggründe erwähnt werden, warum man sich für eine Konsole entschieden hat.
In meinem Fall habe ich mich ebenso für die Xbox One entschieden. Das liegt natürlich zu einem gewissen Teil daran, dass ich zuvor eine Xbox 360 hatte. MS hat hierbei aus meiner Sicht gezeigt, dass sie in der Lage sind, eine Spielkonsole zu entwickeln, welche nicht nur durch die Hardware, sondern ebenso auch durch die Betriebssoftware überzeugen kann. Zudem hat sich natürlich eine gewisse Freundesliste entwickelt, welche nach Möglichkeit in meinem Fall beibehalten werden sollte.
Ein viel gewichtigerer Grund für die Xbox One war/ist aber aus meiner Sicht das MS-Ecosystem, welches ich in weitem Umfang nutze. Mittlerweile habe ich ein WP8, ein Surface, sowie einen mit Win8 bestückten Rechner. Dies ermöglicht mir einen gewissen Komfort, welchen ich nicht mehr missen möchte.
Das beginnt bei Bookmarks, die in der Cloud zwischengelegt werden und dadurch an allen Geräten direkt verfügbar sind. Auch der Music-Pass wird gerne an all diesen Geräten genutzt. (Anm.: Für diesen gibt es immer wieder mal Angebote bei ebay, welche jenen für ca. 30€ erwerbbar machen). Auch digital erworbene Filme sind überall anschaubar.
Das am meisten genutzte Feature ist für mich allerdings OneDrive.
Bei einem Tagesausflug (per WP8 - in meinem Fall Lumia 1520) erstellte Fotos und Videos werden automatisch, sobald ich das heimische Netzwerk betrete, dort hochgeladen und können somit direkt an allen Win8-Geräten einfachst angeschaut und gar geteilt/verschickt werden. Früher hatte ich dies alles mit einer 0815-Digitalkamera erledigt, aber da das Lumia 1520 eine 30MP-Kamera eingebaut hat und die Foto-App wirklich sehr gut ist, stehen diese Aufnahmen im Vergleich zu meinen vorherigen Kameras in nichts nach.
Dort ergab sich nur immer der Umstand, die Kamera mittels Kabel oder durch die SD-Karte mit dem Rechner verbinden zu müssen. An sich kein Problem, doch erhielt dabei immer die Unordnung Einzug. Sobald man nach gewisser Zeit mal wieder gewillt war, mit der Digitalkamera Bilder zu machen, entdeckte man noch Aufnahmen in deren Speicher und es kam direkt die Frage auf, ob diese Bilder nun schon auf dem Rechner sind, oder nicht?!
Auch ein doppeltes Sichern der Bilder mittels externer Festplatte entfällt mittlwerweile durch OneDrive.
In jedem Fall macht es immer wieder Laune, am Abend mit der Familie die Eindrücke des Tages auf dem Fernseher mittels Xbox One zu betrachten.
Sprachsteuerung:
Zu Beginn hatte ich bzgl. Sprachsteuerung der Xbox natürlich ebenso Bedenken. Doch auch hierbei konnte mich das Konzept überzeugen. Es ergibt sich mittlerweile ein ausgeglichener Mix aus Controllerbedienung und Sprachnavigation, welche die Bedienung der Xbox, als auch in naher Zukunft den Fernseher, angenehm löst.
Lauter/leiser, Spielvideos aufzeichnen, Starten div. Apps und Spiele, sowie Ein- und Ausschalten werden regelmäßig genutzt. Auch wenn dies einzeln betrachtet Kleinigkeiten sind, summieren sie doch zu einer guten Komforterweiterung.
Spielen mit Kinect:
Durch Kinect Sports Rivals wurde mir gezeigt, dass es durchaus spaßig sein kann, ein Spiel per Bewegungssteuerung zu spielen. Auch wenn man natürlich nicht immer gewillt ist, mit dieser Eingabemöglichkeit zu spielen, ergeben sich doch häufig Situationen, in denen es spaßig ist. Ganz besonders wenn Kinder im Haus sind.
Kinect zum Anmelden:
Hierbei muss ich MS besonderen Respekt zollen. Sobald eine Person entdeckt wird, deren Altersstufeneinstellungen nicht den aktuell angezeigten Inhalten entspricht, muss der Zugang dazu von einer authorisierten Person bestätigt werden.
Das geht gar so weit, als dass die Kinder nicht mal ungeeignete Inhalte auf dem Marktplatz finden - sich dort also keine Bilder oder Clips dazu ansehen können.
Es besteht aber immer die Möglichkeit, einzelne Spiele oder Apps freizugeben - sowohl einmalig, als auch dauerhaft.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich mit dem MS-Ecosystem sehr zufrieden bin, welches die Xbox One voll und ganz mit einschliesst.
Wer Lust verspürt, technische Spielereien auszuprobieren und diese zu nutzen, ist mit der Xbox One bestens bedient. Sein Gesicht einzuscannen bei Kinect-Sports-Rivals hat auch etwas wahrlich interessantes an sich und stellt zudem ein kleines Novum dar. Perfekt in dieses Konzept reiht sich dann auch Project Spark ein:
Wer spielerisch in einem Spiel ein Spiel erstellen möchte, ist hier als Technikinteressierter gut aufgehoben. Auch hierbei wird Kinect zur Erstellung eigener Animationen genutzt. Dass die Spielerstellung wahrlich komplex ist, erkennt man nach kurzer Nutzung. Wer aber Lust auf derartige Spielereien hat, erkennt das Potenzial dieser Anwendung und gibt sich und dem Spiel Zeit, die Möglichkeiten auszubauen.
So ähnlich, wenn man dann mal zwischen Schwarz und Weiß unterteilen möchte, verhält es sich auch mit der Wahl der Spielkonsole:
Wer Lust hat auf technische Spielereien, der ist mit der Xbox One sehr gut bedient.
Wer einfach nur spielen möchte, der sollte evtl. eine PS4 bevorzugen.
Die Auflösungsdebatte wird in meinen Augen dabei völlig überbewertet.
Meine 5 Cents
Gruß