Joe
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Arbeiterrechte sind ja egal
Übersetzung:
Ein nicht namentlich genannter Arbeitnehmer behauptet, dass Nintendo und eine Firma, die das Unternehmen für die Einstellung von Auftragnehmern einsetzt, sein gesetzlich geschütztes Recht auf gewerkschaftliche Organisierung verletzt haben, wie aus einer neuen Eingabe bei der Nationalen Arbeitsbeziehungsbehörde hervorgeht.
Warum das wichtig ist: Die am Freitag eingereichte NLRB-Beschwerde bringt eines der erfolgreichsten Unternehmen der Spielebranche in die zunehmend aktive Diskussion über die Arbeitnehmerrechte in diesem Sektor ein.
Die Einzelheiten: Die Anschuldigungen besagen, dass Nintendo of America und die weltweit tätige Personalvermittlungsfirma Aston Carter "abgestimmte Aktivitäten" und "Zwangsmaßnahmen" gegen einen Arbeitnehmer unternommen haben und damit dessen gesetzlich geschütztes Recht auf gewerkschaftliche Organisierung beeinträchtigt haben.
Was genau passiert ist, ist unklar, da in der öffentlich zugänglichen Klageschrift zwar allgemeine Vorwürfe aufgelistet sind, aber nicht beschrieben wird, was genau passiert sein soll.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Vorwürfe wahrscheinlich Überwachung, Drohungen, Vergeltungsmaßnahmen und entweder eine Entlassung oder eine Verweigerung der Einstellung umfassen.
Nintendo of America, mit Sitz in Redmond, Washington, ist eine Abteilung des in Kyoto ansässigen Spielegiganten. Die NLRB-Beschwerde wurde im Bundesstaat Washington eingereicht.
Während Nintendo sehr bekannt ist, ist Aston Carter ein weniger sichtbarer Akteur in der Spieleindustrie.
Aus Online-Stellenangeboten geht hervor, dass Aston Carter Kundenbetreuer und Verwaltungsmitarbeiter für Nintendo rekrutiert hat.
Keines der beiden Unternehmen reagierte bis Redaktionsschluss auf eine Bitte um Stellungnahme.
Zwischen den Zeilen: Im letzten Jahr haben die gewerkschaftlichen Organisierungsbemühungen in der Spieleindustrie zugenommen, was sowohl auf die schwelende Unzufriedenheit der Arbeitnehmer in diesem intensiven Bereich als auch auf die öffentlichkeitswirksamen Skandale bei großen Spielefirmen zurückzuführen ist.
Einige Beschäftigte des Call of Duty- und World of Warcraft-Giganten Activision Blizzard kündigten im Januar den Beginn einer Gewerkschaftsinitiative an, und die Beschäftigten der Tochtergesellschaft Raven Software befinden sich derzeit in einem Arbeitskonflikt mit der Geschäftsführung von Activision, der von der NLRB überwacht wird.
Die Quintessenz: Nintendo hat sich, zumindest öffentlich, weitgehend von den Skandalen ferngehalten, die die Branche erschüttern. Die NLRB-Beschwerde könnte das ändern.
Während eine Untersuchung noch folgen wird und die Unternehmen freigesprochen werden könnten, sagt Harley Shaiken, Professor an der University of California, Berkely und Arbeitsexperte, gegenüber Axios, dass die Situation nicht ignoriert werden sollte.
"Wenn die NLRB diese Anschuldigungen auflistet, ist das ziemlich ernst, und ihre Fähigkeit, darauf zu reagieren, ist sehr real".
Nintendo and labor firm hit with labor complaint
Worker says gaming giant violated their right to unionize
www.axios.com
Übersetzung:
Ein nicht namentlich genannter Arbeitnehmer behauptet, dass Nintendo und eine Firma, die das Unternehmen für die Einstellung von Auftragnehmern einsetzt, sein gesetzlich geschütztes Recht auf gewerkschaftliche Organisierung verletzt haben, wie aus einer neuen Eingabe bei der Nationalen Arbeitsbeziehungsbehörde hervorgeht.
Warum das wichtig ist: Die am Freitag eingereichte NLRB-Beschwerde bringt eines der erfolgreichsten Unternehmen der Spielebranche in die zunehmend aktive Diskussion über die Arbeitnehmerrechte in diesem Sektor ein.
Die Einzelheiten: Die Anschuldigungen besagen, dass Nintendo of America und die weltweit tätige Personalvermittlungsfirma Aston Carter "abgestimmte Aktivitäten" und "Zwangsmaßnahmen" gegen einen Arbeitnehmer unternommen haben und damit dessen gesetzlich geschütztes Recht auf gewerkschaftliche Organisierung beeinträchtigt haben.
Was genau passiert ist, ist unklar, da in der öffentlich zugänglichen Klageschrift zwar allgemeine Vorwürfe aufgelistet sind, aber nicht beschrieben wird, was genau passiert sein soll.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Vorwürfe wahrscheinlich Überwachung, Drohungen, Vergeltungsmaßnahmen und entweder eine Entlassung oder eine Verweigerung der Einstellung umfassen.
Nintendo of America, mit Sitz in Redmond, Washington, ist eine Abteilung des in Kyoto ansässigen Spielegiganten. Die NLRB-Beschwerde wurde im Bundesstaat Washington eingereicht.
Während Nintendo sehr bekannt ist, ist Aston Carter ein weniger sichtbarer Akteur in der Spieleindustrie.
Aus Online-Stellenangeboten geht hervor, dass Aston Carter Kundenbetreuer und Verwaltungsmitarbeiter für Nintendo rekrutiert hat.
Keines der beiden Unternehmen reagierte bis Redaktionsschluss auf eine Bitte um Stellungnahme.
Zwischen den Zeilen: Im letzten Jahr haben die gewerkschaftlichen Organisierungsbemühungen in der Spieleindustrie zugenommen, was sowohl auf die schwelende Unzufriedenheit der Arbeitnehmer in diesem intensiven Bereich als auch auf die öffentlichkeitswirksamen Skandale bei großen Spielefirmen zurückzuführen ist.
Einige Beschäftigte des Call of Duty- und World of Warcraft-Giganten Activision Blizzard kündigten im Januar den Beginn einer Gewerkschaftsinitiative an, und die Beschäftigten der Tochtergesellschaft Raven Software befinden sich derzeit in einem Arbeitskonflikt mit der Geschäftsführung von Activision, der von der NLRB überwacht wird.
Die Quintessenz: Nintendo hat sich, zumindest öffentlich, weitgehend von den Skandalen ferngehalten, die die Branche erschüttern. Die NLRB-Beschwerde könnte das ändern.
Während eine Untersuchung noch folgen wird und die Unternehmen freigesprochen werden könnten, sagt Harley Shaiken, Professor an der University of California, Berkely und Arbeitsexperte, gegenüber Axios, dass die Situation nicht ignoriert werden sollte.
"Wenn die NLRB diese Anschuldigungen auflistet, ist das ziemlich ernst, und ihre Fähigkeit, darauf zu reagieren, ist sehr real".