Durch den Lockdown spielt man ja derzeit mehr, da man mehr Zeit Zuhause verbringt. In letzter Zeit erwische ich mich öfters dabei, die Konsole anzumachen und dann minutenlang da zu sitzen und auf meine installierten games zu starren, unfähig, irgendwas zu starten. Gefühlt hab ich Bock auf alles und doch auf gar nichts zur gleichen Zeit. Kennt ihr das? Ich hab einen gigantischen Backlog und dutzende angefangene Spiele, aber am Ende lande ich doch wieder bei den selben drei Multiplayerspielen, die ich eine Stunde spiele und dann aus mache. Vielleicht liegts aber auch am Wetter, es treibt mich doch schon häufig raus in die Natur derzeit.
Ich denke das ist der sogenannte "netflix Effekt"
Als jugendlicher (später Student) war bei mir das Geld immer sehr knapp. Ich konnte mir höchsten 1 Spiele alle paar Wochen kaufen.
Daher war jedes Spiel für mich besonders. Es war meins und es musste gut sein. Ich konnte mich voll und ganz darauf konzentrieren. Es wurde rauf und runter gezockt. Bis dann nach einem Monat oder länger dann mal ein neues Spiel kam.
Heute ist alles anders, du wirst dank netflix,gamepass und Co überflutet von Spielen,Serien und Filmen.
Am Ende ist nichts mehr so besonders wie früher. Du hast so eine riesen Auswahl und auch der Fokus auf ein Spiel ist nicht mehr so wie damals. Deswegen erwische ich mich genauso wie du immer wieder dabei teilweise 30 minuten und länger durch Filme, spiele und Serien zu scrollen ohne irgendwie was richtiges anzufangen.
Vielleicht sollte man den Fokus wieder vermehrt auf ein spiel legen und versuchen sich voll und ganz drauf einzulassen.