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PlayStation 4-Verkaufszahlen katastrophal, erreichen neuen Tiefstwert
Bereits vor einigen Wochen berichteten wir, dass Sony äußerste Schwierigkeiten entgegenblickt, die PlayStation 4 der japanischen Kundschaft schmackhaft zu machen. Ausgerechnet im Heimatland des Elektronikriesen, stößt ihr neuester Stolz auf Desinteresse. In der jüngsten Vergangenheit konnte dieser Trend nicht gestoppt werden. Im Gegenteil, die wöchentlichen Verkaufszahlen der PlayStation 4 befinden sich weiterhin im Sinkflug — und das obwohl Japan wohl das einzige Land auf der Erde ist, in welchem die PlayStation 4 in mehr als ausreichenden Stückzahlen zu finden ist.
Verlag und Marktforschungsinstitut Enterbrain gab heute die Verkauszahlen für die Woche vom 5. bis 11. Mai bekannt. Das Resultat ist ernüchternd: Erstmals haben die PlayStation 4-Verkaufszahlen die symbolische Grenze von 10.000 abgesetzten Geräten unterschritten. Mehr noch, in der vergangenen Woche war es Sony gar nur möglich 600 Einheiten mehr zu verkaufen, als Wii Us im selben Zeitraum über die Ladentheken wanderten. Kein Erfolg, schließlich gilt Nintendos Konsole im Land der aufgehenden Sonne ebenso sehr als tot wie in der restlichen Welt.
Die Hardware-Verkaufszahlen im Überblick:
Nintendo 3DS: 40.068
PlayStation Vita: 17.888
PlayStation 4: 8.680
PlayStation 3: 8.099
Wii U: 8.065
PSP: 1.609
Xbox 360: 198
Wii: 108
Zum Vergleich: Die PlayStation 4 ist nun seit 11 Wochen in Japan erhältlich. Die PlayStation 3 unterbot die 10.000-Grenze erstmals in ihrer 27. Marktwoche, die Wii in ihrer 224. Woche, der DS in seiner 322. Woche. Die einzige Konsole des vergangenen Jahrzehnts, die schneller diese Untergrenze durchbrach, war der erfolglose Nintendo Gamecube. Selbst Wii U (12. Woche) und Dreamcast (16. Woche) benötigten ein wenig länger, um diese Marke zu unterbieten.
Das Bild des japanischen Marktes ist somit gravierend: Während der 3DS gute Verkäufe verzeichnen kann und auch die PlayStation Vita im Schnitt auf ein immerhin akzeptables Niveau kommt, sieht es für jede aktuelle Konsole sehr düster aus. Sowohl PS4 wie auch Wii U befinden sich auf ein Verkaufs-Niveau, das ohne Übertreibung als katastrophal bezeichnet werden kann. Die alte Generation an Konsolen ist ebenfalls nicht in der Lage diese Situation auszugleichen.
Nachwievor mangelt es an Spielen, die den Geschmack japanischer Spieler ansprechen. Zwar sind viele hochrangige Marken bereits auf der neuen Sony-Konsole vertreten – von Final Fantasy über Metal Gear Solid bis hin zu Yakuza -, doch sind fast alle Spiele ebenfalls für die PlayStation 3 erhältlich. Ein Umstand, der ganz offensichtlich eher zu den Last-Gen-Versionen greifen lässt.
Doch ist es längst nicht mehr ausreichend, die Schuld lediglich auf ein ungenügendes Spieleangebot zu schieben. Die komplette Apathie, die der japanische Markt gegenüber der PlayStation 4 an den Tag legt, ist zu gravierend – und mag womöglich verdeutlichen, wie sehr sich der japanische Markt im Wandel befindet. Galt Japan einst als eine der wichtigsten Hochburgen des Konsolen-Gamings, haben sich die Vorlieben mittlerweile gewandelt. Bereits in der vergangenen Generation, waren es vor allem die Handheld-Systeme, die die großen Verkaufserfolge feierten. Schließlich ist Japan nicht nur ein Land der Zocker, sondern auch das Land der Zugfahrer – mobile Unterhaltung fängt den japanischen Lebensstil schlicht und einfach besser ein. Daher verwundert es wahrscheinlich nicht, dass auch Smartphone-Gaming in Japan derzeit boomt wie in kaum einem anderen Land der Welt. Der traditionelle Konsolenmarkt scheint der Leidtragende zu sein. Auch Traditionshersteller wie Capcom oder Square Enix gaben bekannt, in Zukunft einen großen Fokus auf den Handy-Sektor legen zu wollen.
Was dies für den traditionellen Videospielmarkt Japans verheißt? Nichts Gutes. Wir können nur hoffen, dass Sony – oder Nintendo – den Karren noch einmal aus den Dreck ziehen kann.
Sony gab heute einen Verlust in Milliardenhöhe bekannt. Auch Nintendo geht es nicht besser.
Quelle: Japan: PlayStation 4-Verkaufszahlen katastrophal, erreichen neuen Tiefstwert || Next-Gamer
Bereits vor einigen Wochen berichteten wir, dass Sony äußerste Schwierigkeiten entgegenblickt, die PlayStation 4 der japanischen Kundschaft schmackhaft zu machen. Ausgerechnet im Heimatland des Elektronikriesen, stößt ihr neuester Stolz auf Desinteresse. In der jüngsten Vergangenheit konnte dieser Trend nicht gestoppt werden. Im Gegenteil, die wöchentlichen Verkaufszahlen der PlayStation 4 befinden sich weiterhin im Sinkflug — und das obwohl Japan wohl das einzige Land auf der Erde ist, in welchem die PlayStation 4 in mehr als ausreichenden Stückzahlen zu finden ist.
Verlag und Marktforschungsinstitut Enterbrain gab heute die Verkauszahlen für die Woche vom 5. bis 11. Mai bekannt. Das Resultat ist ernüchternd: Erstmals haben die PlayStation 4-Verkaufszahlen die symbolische Grenze von 10.000 abgesetzten Geräten unterschritten. Mehr noch, in der vergangenen Woche war es Sony gar nur möglich 600 Einheiten mehr zu verkaufen, als Wii Us im selben Zeitraum über die Ladentheken wanderten. Kein Erfolg, schließlich gilt Nintendos Konsole im Land der aufgehenden Sonne ebenso sehr als tot wie in der restlichen Welt.
Die Hardware-Verkaufszahlen im Überblick:
Nintendo 3DS: 40.068
PlayStation Vita: 17.888
PlayStation 4: 8.680
PlayStation 3: 8.099
Wii U: 8.065
PSP: 1.609
Xbox 360: 198
Wii: 108
Zum Vergleich: Die PlayStation 4 ist nun seit 11 Wochen in Japan erhältlich. Die PlayStation 3 unterbot die 10.000-Grenze erstmals in ihrer 27. Marktwoche, die Wii in ihrer 224. Woche, der DS in seiner 322. Woche. Die einzige Konsole des vergangenen Jahrzehnts, die schneller diese Untergrenze durchbrach, war der erfolglose Nintendo Gamecube. Selbst Wii U (12. Woche) und Dreamcast (16. Woche) benötigten ein wenig länger, um diese Marke zu unterbieten.
Das Bild des japanischen Marktes ist somit gravierend: Während der 3DS gute Verkäufe verzeichnen kann und auch die PlayStation Vita im Schnitt auf ein immerhin akzeptables Niveau kommt, sieht es für jede aktuelle Konsole sehr düster aus. Sowohl PS4 wie auch Wii U befinden sich auf ein Verkaufs-Niveau, das ohne Übertreibung als katastrophal bezeichnet werden kann. Die alte Generation an Konsolen ist ebenfalls nicht in der Lage diese Situation auszugleichen.
Nachwievor mangelt es an Spielen, die den Geschmack japanischer Spieler ansprechen. Zwar sind viele hochrangige Marken bereits auf der neuen Sony-Konsole vertreten – von Final Fantasy über Metal Gear Solid bis hin zu Yakuza -, doch sind fast alle Spiele ebenfalls für die PlayStation 3 erhältlich. Ein Umstand, der ganz offensichtlich eher zu den Last-Gen-Versionen greifen lässt.
Doch ist es längst nicht mehr ausreichend, die Schuld lediglich auf ein ungenügendes Spieleangebot zu schieben. Die komplette Apathie, die der japanische Markt gegenüber der PlayStation 4 an den Tag legt, ist zu gravierend – und mag womöglich verdeutlichen, wie sehr sich der japanische Markt im Wandel befindet. Galt Japan einst als eine der wichtigsten Hochburgen des Konsolen-Gamings, haben sich die Vorlieben mittlerweile gewandelt. Bereits in der vergangenen Generation, waren es vor allem die Handheld-Systeme, die die großen Verkaufserfolge feierten. Schließlich ist Japan nicht nur ein Land der Zocker, sondern auch das Land der Zugfahrer – mobile Unterhaltung fängt den japanischen Lebensstil schlicht und einfach besser ein. Daher verwundert es wahrscheinlich nicht, dass auch Smartphone-Gaming in Japan derzeit boomt wie in kaum einem anderen Land der Welt. Der traditionelle Konsolenmarkt scheint der Leidtragende zu sein. Auch Traditionshersteller wie Capcom oder Square Enix gaben bekannt, in Zukunft einen großen Fokus auf den Handy-Sektor legen zu wollen.
Was dies für den traditionellen Videospielmarkt Japans verheißt? Nichts Gutes. Wir können nur hoffen, dass Sony – oder Nintendo – den Karren noch einmal aus den Dreck ziehen kann.
Sony gab heute einen Verlust in Milliardenhöhe bekannt. Auch Nintendo geht es nicht besser.
Quelle: Japan: PlayStation 4-Verkaufszahlen katastrophal, erreichen neuen Tiefstwert || Next-Gamer
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