Tassilo
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Valve wird als Unternehmen auf recht unorthodoxe Weise geführt, damit das Entwicklerstudio für besonders gute Mitarbeiter interessant ist und bleibt. Beispielsweise werden weder Fehlzeiten noch Urlaubstage aufgezeichnet, da man den Angestellten einfach zutraut, dass sie in der Lage sind, ihre Arbeitszeit selbst zu verwalten. Auch Abwesenheiten wegen eines Problems in der Familie, zur Kinderbetreuung oder sogar wegen der Teilnahme an Sport-Wettbewerben stellen kein Problem dar. Außerdem gibt es keine festen Strukturen, bei denen einzelne Mitarbeiter Managern unterstellt sind oder Berichte abliefern müssen.
"Niemand erstellt Berichte für mich, nur damit bei mir ein riesiger Stapel Berichte herumliegt, die ich ohnehin nie lesen kann", so Newell. Wenn er etwas wissen wolle, finde er heraus, wer damit zu tun hat, wie jeder andere auch. Es würden auch Entscheidungen gefällt, von denen er keine Ahnung habe. Das hat allerdings auch Nachteile wie beim Diretide-Event in Dota2, den Valve ausfallen lassen wollte und daraufhin einen Proteststurm der Fans erlebte.
"Ich fand heraus, dass wir etwas Dummes machen, als uns ein Kunde anschrieb und sagte: 'Ihr macht da etwas Dummes'. Ich dachte 'Wirklich?' und finde heraus, ja, wir machen tatsächlich etwas Dummes", erzählt Newell. Solche Dinge bringe diese Art der Firmenkultur eben mit sich. "Als wir anfingen, waren wir eine Single-Player-Videospiel-Firma, die mit einem Half-Life-Sequel nach dem anderen wirklich erfolgreich hätte sein können, aber wir haben gemeinsam gesagt, lasst uns Multi-Player-Spiele versuchen, auch wenn es noch nie ein kommerziell erfolgreiches Multi-Player-Spiel gab."
Auch die Idee zu Steam fand bei einigen Leuten im Unternehmen überhaupt keinen Anklang, aber es sei ihnen niemals eingefallen, den anderen vorzuschreiben, was sie zu tun hätten. Sie hätten nur gesagt: "Wenn ihr damit eure Zeit verbringen wollt, bitte. Aber wir arbeiten lieber an Half-Life 2. Wir glauben, dass ihr eure Zeit verschwendet, aber es ist eure Zeit". Der anschließende Erfolg von Steam ist wohl jedem PC-Spieler bekannt. Ob sich Half Life 3 nun aber auf der Liste der Projekte befindet, an denen die Valve-Mitarbeiter gerne arbeiten und ob Multi-Player-Features darin vielleicht eine Rolle spielen, dazu sagt Newell leider auch in diesem Interview nichts.
Quelle
"Niemand erstellt Berichte für mich, nur damit bei mir ein riesiger Stapel Berichte herumliegt, die ich ohnehin nie lesen kann", so Newell. Wenn er etwas wissen wolle, finde er heraus, wer damit zu tun hat, wie jeder andere auch. Es würden auch Entscheidungen gefällt, von denen er keine Ahnung habe. Das hat allerdings auch Nachteile wie beim Diretide-Event in Dota2, den Valve ausfallen lassen wollte und daraufhin einen Proteststurm der Fans erlebte.
"Ich fand heraus, dass wir etwas Dummes machen, als uns ein Kunde anschrieb und sagte: 'Ihr macht da etwas Dummes'. Ich dachte 'Wirklich?' und finde heraus, ja, wir machen tatsächlich etwas Dummes", erzählt Newell. Solche Dinge bringe diese Art der Firmenkultur eben mit sich. "Als wir anfingen, waren wir eine Single-Player-Videospiel-Firma, die mit einem Half-Life-Sequel nach dem anderen wirklich erfolgreich hätte sein können, aber wir haben gemeinsam gesagt, lasst uns Multi-Player-Spiele versuchen, auch wenn es noch nie ein kommerziell erfolgreiches Multi-Player-Spiel gab."
Auch die Idee zu Steam fand bei einigen Leuten im Unternehmen überhaupt keinen Anklang, aber es sei ihnen niemals eingefallen, den anderen vorzuschreiben, was sie zu tun hätten. Sie hätten nur gesagt: "Wenn ihr damit eure Zeit verbringen wollt, bitte. Aber wir arbeiten lieber an Half-Life 2. Wir glauben, dass ihr eure Zeit verschwendet, aber es ist eure Zeit". Der anschließende Erfolg von Steam ist wohl jedem PC-Spieler bekannt. Ob sich Half Life 3 nun aber auf der Liste der Projekte befindet, an denen die Valve-Mitarbeiter gerne arbeiten und ob Multi-Player-Features darin vielleicht eine Rolle spielen, dazu sagt Newell leider auch in diesem Interview nichts.
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