Michi2801
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Seit Freitag können Besitzer einer Xbox One oder eines PCs mit Windows 10 die Multiplayer-Beta zum brandneuen Modus "Blitz" in Halo Wars 2 anspielen. Das Spiel erscheint regulär am 21. Februar, wobei Käufer der Ultimate Edition einige Tage vorher loszocken dürfen. Wir verraten euch unsere Eindrücke der Beta.
Anhang anzeigen 27726Bildquelle: Microsoft
Money, money, money,
must be funny...
Woher die Inspiration zum neuen Multiplayermodus kommt, ist klar: FIFA! EA versteht sich bereits seit Jahren darauf, Käufern ihres beliebten Fußballspiels mit dem "Ultimate-Team-Modus" zusätzliches Geld aus der Tasche zu leiern. Hier können digitale Kartenpackungen erworben werden, aus deren Inhalt, den Spielern, "Decks" in Form von Mannschaften zusammengestellt werden können. Das Konzept ist genial: Spieler zum Sammelwahn antreiben, Kartenpackungen kostenlos anbieten, die jedoch viel zu langsam freigeschaltet werden, sodass letztlich doch echtes Geld in ein bereits zum Vollpreis erworbenes Spiel gesteckt wird. Zack fertig: riesen Umsätze!
Da das Konzept so gut funktioniert, haben sich selbstverständlich schnell Nachahmer gefunden. Auch in Halo Wars 2 wird es einen "Blitz" genannten Modus mit Sammelkarten geben, der neben herkömmlichen Online-Modi zur Verfügung stehen wird. Über das Balancing hinsichtlich des Sammelfortschritts können wir leider noch nichts sagen, da in der Beta kein echtes Geld investiert werden kann, sodass zahlungsfreudigere Spieler keinen Vorteil haben. Es bleibt also zu hoffen, dass man im fertigen Sipel auf ein Fortschrittssystem setzt, bei dem sich Spieler, die kein Geld investieren wollen, nicht zu benachteiligt fühlen.
Steuerung und Spielablauf
Nun aber zum Spiel selbst: Die Beta, die zwar laut Angaben des Entwicklers nicht den finalen Stand des Spiels abbildet, wird sich aufgrund des nahen Erscheinungstermins wohl kaum vom Endprodukt unterscheiden - und das ist auch gut so! Halo Wars 2 sieht nämlich fantastisch aus und spielt sich auch mit Controller wirklich gut, zumindest wenn man die Steuerung verinnerlicht hat. Aufgrund des spärlichen Tutorials ist das jedoch gefühlt ein Mammutprojekt. Klar ist es schwierig, ein in Echtzeit ablaufendes Strategiespiel für das Zocken mit einem Controller zu optimieren. Gerade deswegen wäre es jedoch wünschenswert gewesen, Neulingen einen besseren Überblick zu verschaffen, bevor sie sich ins Getümmel stürzen.
Blitz läuft so ab, dass man entweder solo oder in Zweier- oder Dreierteams gegeneinander antritt, wobei keine Gebäude gebaut werden können, die Einheiten produzieren. Vielmehr stellt man sich ein Deck aus zahlreichen Karten zusammen, die dann für Ressourcen ausgespielt werden können. Ziel ist es, von drei auf der Karte verteilten Stützpunkten mindestens zwei einzunehmen, um nach und nach Punkte anzusammeln. Erreicht man mit seinem Team als erster 200 Punkte, hat man die Partie gewonnen. Wichtig ist, sich um Ressourcen zu kümmern. Diese erscheinen zufallsgeneriert auf dem Schlachtfeld. Es gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst!
Eingesammelte Ressourcen erhöhen dauerhaft die Ressourcenproduktion pro Sekunde. Daher lohnt es sich häufig, die Stützpunkte anfangs links liegen zu lassen und zunächst sicherzustellen, dass man genügend Ressourcen vor dem Gegner einsammelt. So ergeben sich im Mid- und Endgame signifikante Vorteile, da man schneller die eigenen Karten ausspielen und sich somit eine größere Armee erschaffen kann.
Gameplay, Erfahrungssystem und Kartentypen
Karten schaltet man frei, indem man Spiele absolviert und dadurch Erfahrungspunkte ansammelt, die für Levelaufstiege nötig sind. Für neue Level gibt es meist zwei Kartenpackungen. Tägliche und wöchentliche Herausforderungen erleichtern das Ansammeln von Erfahrungspunkten. Erhält man beim Öffnen der Packungen eine Karte, die man bereits besitzt, erhöht sich ab einer bestimmten Anzahl das Level der jeweiligen Karte. Einheiten werden dadurch stärker und erhalten beispielsweise mehr Lebenskraft. Neben Einheitenkarten gibt es auch Buffs (Lebensregeneration und erhöhte Angriffsstärke) sowie einmalige Angriffe, mit denen man seinen Gegner ordentlich einheizen kann.
Möchte man ein neues Deck zusammenstellen, muss man sich zunächst für einen Kommandanten entscheiden. Diese Wahl bestimmt, welche Karten für das neue Deck zur Verfügung stehen. Die Kommandanten ordnen sich bestimmten Rassen zu, die wiederum einen bestimmten Pool an Karten zur Verfügung haben. Die Kommandanten selbst haben weiterhin einige wenige Karten, die exklusiv von ihnen verwendet werden können.
Für Neulinge wirken die Gefechte zunächst unheimlich chaotisch. Zwar sieht man beim Ausspielen einer Karte, wie stark die Einheit gegen die drei Einheitenklassen (Bodentrupps, Fahrzeuge und Flugmaschinen) sind, doch muss man sich dies merken und im Gefecht abrufen können. Das heißt: lernen, lernen, lernen! Einige Spieler mag das abschrecken, andere sehen darin vielleicht eher die Möglichkeit, nach und nach das Spiel zu durchdringen und so die eigene Leistung zu steigern.
Ausblick
Insgesamt sind wir vom neuen Online-Modus Blitz angetan und nun umso gespannter auf das fertige Spiel, das am 21. Februar endlich erscheint! Habt ihr die Beta auch angespielt? Dann verratet und ins den Kommentaren gerne eure Meinung!
Anhang anzeigen 27726Bildquelle: Microsoft
Money, money, money,
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Woher die Inspiration zum neuen Multiplayermodus kommt, ist klar: FIFA! EA versteht sich bereits seit Jahren darauf, Käufern ihres beliebten Fußballspiels mit dem "Ultimate-Team-Modus" zusätzliches Geld aus der Tasche zu leiern. Hier können digitale Kartenpackungen erworben werden, aus deren Inhalt, den Spielern, "Decks" in Form von Mannschaften zusammengestellt werden können. Das Konzept ist genial: Spieler zum Sammelwahn antreiben, Kartenpackungen kostenlos anbieten, die jedoch viel zu langsam freigeschaltet werden, sodass letztlich doch echtes Geld in ein bereits zum Vollpreis erworbenes Spiel gesteckt wird. Zack fertig: riesen Umsätze!
Da das Konzept so gut funktioniert, haben sich selbstverständlich schnell Nachahmer gefunden. Auch in Halo Wars 2 wird es einen "Blitz" genannten Modus mit Sammelkarten geben, der neben herkömmlichen Online-Modi zur Verfügung stehen wird. Über das Balancing hinsichtlich des Sammelfortschritts können wir leider noch nichts sagen, da in der Beta kein echtes Geld investiert werden kann, sodass zahlungsfreudigere Spieler keinen Vorteil haben. Es bleibt also zu hoffen, dass man im fertigen Sipel auf ein Fortschrittssystem setzt, bei dem sich Spieler, die kein Geld investieren wollen, nicht zu benachteiligt fühlen.
Steuerung und Spielablauf
Nun aber zum Spiel selbst: Die Beta, die zwar laut Angaben des Entwicklers nicht den finalen Stand des Spiels abbildet, wird sich aufgrund des nahen Erscheinungstermins wohl kaum vom Endprodukt unterscheiden - und das ist auch gut so! Halo Wars 2 sieht nämlich fantastisch aus und spielt sich auch mit Controller wirklich gut, zumindest wenn man die Steuerung verinnerlicht hat. Aufgrund des spärlichen Tutorials ist das jedoch gefühlt ein Mammutprojekt. Klar ist es schwierig, ein in Echtzeit ablaufendes Strategiespiel für das Zocken mit einem Controller zu optimieren. Gerade deswegen wäre es jedoch wünschenswert gewesen, Neulingen einen besseren Überblick zu verschaffen, bevor sie sich ins Getümmel stürzen.
Blitz läuft so ab, dass man entweder solo oder in Zweier- oder Dreierteams gegeneinander antritt, wobei keine Gebäude gebaut werden können, die Einheiten produzieren. Vielmehr stellt man sich ein Deck aus zahlreichen Karten zusammen, die dann für Ressourcen ausgespielt werden können. Ziel ist es, von drei auf der Karte verteilten Stützpunkten mindestens zwei einzunehmen, um nach und nach Punkte anzusammeln. Erreicht man mit seinem Team als erster 200 Punkte, hat man die Partie gewonnen. Wichtig ist, sich um Ressourcen zu kümmern. Diese erscheinen zufallsgeneriert auf dem Schlachtfeld. Es gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst!
Eingesammelte Ressourcen erhöhen dauerhaft die Ressourcenproduktion pro Sekunde. Daher lohnt es sich häufig, die Stützpunkte anfangs links liegen zu lassen und zunächst sicherzustellen, dass man genügend Ressourcen vor dem Gegner einsammelt. So ergeben sich im Mid- und Endgame signifikante Vorteile, da man schneller die eigenen Karten ausspielen und sich somit eine größere Armee erschaffen kann.
Gameplay, Erfahrungssystem und Kartentypen
Karten schaltet man frei, indem man Spiele absolviert und dadurch Erfahrungspunkte ansammelt, die für Levelaufstiege nötig sind. Für neue Level gibt es meist zwei Kartenpackungen. Tägliche und wöchentliche Herausforderungen erleichtern das Ansammeln von Erfahrungspunkten. Erhält man beim Öffnen der Packungen eine Karte, die man bereits besitzt, erhöht sich ab einer bestimmten Anzahl das Level der jeweiligen Karte. Einheiten werden dadurch stärker und erhalten beispielsweise mehr Lebenskraft. Neben Einheitenkarten gibt es auch Buffs (Lebensregeneration und erhöhte Angriffsstärke) sowie einmalige Angriffe, mit denen man seinen Gegner ordentlich einheizen kann.
Möchte man ein neues Deck zusammenstellen, muss man sich zunächst für einen Kommandanten entscheiden. Diese Wahl bestimmt, welche Karten für das neue Deck zur Verfügung stehen. Die Kommandanten ordnen sich bestimmten Rassen zu, die wiederum einen bestimmten Pool an Karten zur Verfügung haben. Die Kommandanten selbst haben weiterhin einige wenige Karten, die exklusiv von ihnen verwendet werden können.
Für Neulinge wirken die Gefechte zunächst unheimlich chaotisch. Zwar sieht man beim Ausspielen einer Karte, wie stark die Einheit gegen die drei Einheitenklassen (Bodentrupps, Fahrzeuge und Flugmaschinen) sind, doch muss man sich dies merken und im Gefecht abrufen können. Das heißt: lernen, lernen, lernen! Einige Spieler mag das abschrecken, andere sehen darin vielleicht eher die Möglichkeit, nach und nach das Spiel zu durchdringen und so die eigene Leistung zu steigern.
Ausblick
Insgesamt sind wir vom neuen Online-Modus Blitz angetan und nun umso gespannter auf das fertige Spiel, das am 21. Februar endlich erscheint! Habt ihr die Beta auch angespielt? Dann verratet und ins den Kommentaren gerne eure Meinung!