Sonnenphil
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Einige stimmen sich schon für das Jahr 2016 ein, so aber nicht beim Publisher Square Enix. Da geht es die letzten Tage des Jahres 2015 nochmal richtig in die Vollen.
Somit brachte man einen weiteren Teil der sehr erfolgreichen Spielserie Just Cause heraus. Das neue Just Cause hört auf den Namen Just Cause 3 und ist am 01.Dezember 2015 offiziell unter anderem für die Xbox One erschienen. Da der November vollgestopft war mit prominenten Erscheinungen für Xbox One. Allzu verständlich, das Publisher Square Enix den Action Titel Just Cause 3 erst jetzt in den Handel bringt, um der namhaften und teils hauseigenen Konkurrenz aus dem Weg zu gehen. Ob sich das lange Warten gelohnt hat, und ob das Spiel auch überzeugt, erfahrt Ihr in unserem Test zu Just Cause 3.
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Die Story steht nicht hauptsächlich im Mittelpunkt
Just Cause 3 erzählt euch ein weiteres Kapitel aus dem Leben des Serien-Helden „Rico Rodriguez“, den auf seine Heimat-Insel, die Mittelmeerrepublik Medici zieht, in der ein brutaler General namens Sebastiano Di Ravello sein Volk unterdrückt. Der Hauptcharakter hat sich auf die Fahnen geschrieben, den bösen Diktator zu stürzen.
Serientypisch entpuppt sich die vorhersehbare Story als äußerst oberflächlich, was unter anderem auf die enttäuschenden Neben-Charaktere zurückzuführen ist, die gegenüber dem vergleichsweise coolen Helden weitestgehend blass bleiben. Wo es Rico zumindest hin und wieder gelingt, mit dem einen oder anderen humorvollen Spruch die Lacher auf seine Seite zu ziehen, wirken seine Weggefährten und Feinde in Dialogen austauschbar und belanglos. Wie bereits angedeutet ist aber auch der neue Ableger der Just Cause-Reihe kein Titel, den man wegen seiner Story spielt. Sie ist letztlich nur grobes Gerüst eines wesentlich elementareren Spielelements.
Sinnvolle Neuerungen
Die offensichtliche Neuerung zum zweiten Teil sind Ricos neue Spielzeuge. Am spaßigsten ist der Wingsuit. Anfangs ist die Steuerung mit Wingsuit, Enterhaken und Fallschirm noch hakelig, nach und nach schaltet man aber mehr Funktionen frei und man wird einfach besser in der Kontrolle. Und nichts fühlt sich besser an, als sich fliegend durch den Dschungel zu bewegen. Schon einmal mit dem Wingsuit durch einen Tunnel gesaust? Atemberaubend. Das Spiel wird somit Stück für Stück besser, auch dadurch, dass man verschiedene sogenannte „Mods“ (was einfach nur Upgrades sind) freischalten kann. So erwirbt man bessere Granaten, mehr C4, aber auch nitro- oder sprungfähige Fahrzeuge. Das Kernstück der Freude beim Transport ist und bleibt aber der Wingsuit. Es ist so unglaublich cool und auch anstrengend, sich so zu bewegen. Das macht Spaß und wurde enorm gut umgesetzt!
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Eine Explosion jagt die andere
Wie es sich für ein waschechtes Just Cause gehört, steht also ein weiteres Mal die explosive Spielmechanik im Mittelpunkt des Abenteuers. Einmal mehr bietet euch der Titel unzählige Möglichkeiten, eine vermeintliche Idylle ins Chaos zu stürzen. Personen und Gegenstände lassen sich mit seiner Hilfe aneinander befestigen. Ihr verspürt das Verlangen, einen Rollerfahrer an euer Flugzeug zu hängen? Kein Problem. Ein Explosionsfass auf eine Gruppe Feinde schleudern? Nichts leichter als das! Die Freiheit, selbst entscheiden zu können, ob man sich als nächstes einer Hauptmission oder einer der zahlreichen Nebenaufgaben widmet oder einfach nur dem Rekordflug eines Freundes mit dem Wingsuit nachjagt, gehört zu den größten Stärken von Just Cause 3. Weniger gut gefällt dagegen die schwankende Qualität des Missionsdesigns. Es gilt Basen einzunehmen, Geiseln zu befreien, Verbündete zu beschützen oder einfach nur Objekte um Feinde aufzuhalten. Die unterschiedlichen Aufgaben wirken jedoch teilweise uninspiriert und wiederholen sich zu allem Überfluss nach einiger Zeit.
Upgrades durch Herausforderungen
Vorgaben macht euch Just Cause 3 hauptsächlich in den Herausforderungen. Das sind separate Mini-Aufträge, bei denen ihr unter Zeitdruck einen Hindernisparcours oder eine Rennstrecke bewältigen müsst. Acht Disziplinen wie Wingsuit, Autofahren oder Fliegen gibt's, einige beschränken sich auf das möglichst effektive Zerstören von Basen - erneut unter Zeitdruck. Abhängig von eurer Leistung gibt es bis zu fünf Zahnräder als Belohnung. Die dienen als Upgrade-Punkte für Ricos Fähigkeiten. Problem und glücklicher Umstand zugleich: Diese Upgrades sind bei Just Cause 3 nur Beiwerk. Denn von Anfang an gibt es Greifhaken etc., mit denen ihr von Minute eins an jede Menge Unfug anstellen könnt. Da stört das etwas aufgesetzte Herausforderungssystem überhaupt nicht. Die wichtigsten Freischaltungen sind eh Waffen und Fahrzeuge - und viele davon lassen sich in der Spielwelt finden und in die eigene Garage bringen. Den Rest erhaltet ihr durch das Befreien von Basen, was ja ohnehin eine eurer Hauptbeschäftigungen in Just Cause 3 ist. Einmal freigeschaltet, dürft ihr euch alle Waffen und Fahrzeuge jederzeit an einen beliebigen Ort der Spielwelt liefern lassen. Dafür braucht ihr nur eine Signalfackel, Nachschub gibt's in befreundeten Lagern. Ein Rebellen-Jet wirft eine Kiste mit der gewünschten Ausrüstung ab, egal ob Panzer oder High-Tech-Helikopter. Anschließend liegt auf der gelieferten Ware aber eine Abklingzeit, für eine gewisse Zeitspanne dürft ihr kein weiteres Exemplar des entsprechenden Objekts bestellen.
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Die Grafik kann sich sehen lassen
Das Spiel kann sich für einen Open World-Titel grafisch in vielerlei Hinsicht durchaus sehen lassen. Die farbenfrohe Spielwelt gepaart mit einer hohen Weitsicht weiß durchaus zu gefallen, während die zahllosen Explosionen gleichermaßen spektakulär in Szene gesetzt werden. Etwas ernüchternd waren die teilweise oft erscheinenden Framerateeinbrüche, diese konnte man aber fast verhindern, wenn man das Spiel auf einer externen Festplatte installiert.
Soundqualität
Auf Präsentationsseite überzeugt der brachiale Sound, der aus euren Boxen donnert. Waffengeräusche und Explosionen klingen wunderbar „dumpf“ und „basslastig“, sodass regelrechtes Kino-Feeling entsteht, wenn das nächste Feuergefecht startet.
Ein mittelprächtiger Soundtrack und die gut gemeinte, aber wenig überzeugende deutsche Sprachausgabe schmälern die Qualität der Soundkulisse zwar ein wenig, bewegen sich aber dennoch in einem akzeptablen Rahmen.
Übersicht:
Pro:
+ große Spielwelt
+ ansehnliche Kulisse mit hoher Sichtweite
+ tolle Explosionen
+ toller neuer Wingsuit
+ ordentliches Waffenarsenal
+ passabler Fuhrpark mit Schiffen, Autos, Flugzeugen, Nutzfahrzeugen
+ freie Herangehensweise für die meisten Aufgaben
+ abwechslungsreiches Spektrum an Herausforderungen
Contra:
- Hauptstory
- nur ein Schwierigkeitsgrad
- Potenzial für Koop-Modus bleibt ungenutzt
- zu lange Ladezeiten
- Framerateeinbrüche
Somit brachte man einen weiteren Teil der sehr erfolgreichen Spielserie Just Cause heraus. Das neue Just Cause hört auf den Namen Just Cause 3 und ist am 01.Dezember 2015 offiziell unter anderem für die Xbox One erschienen. Da der November vollgestopft war mit prominenten Erscheinungen für Xbox One. Allzu verständlich, das Publisher Square Enix den Action Titel Just Cause 3 erst jetzt in den Handel bringt, um der namhaften und teils hauseigenen Konkurrenz aus dem Weg zu gehen. Ob sich das lange Warten gelohnt hat, und ob das Spiel auch überzeugt, erfahrt Ihr in unserem Test zu Just Cause 3.
Anhang anzeigen 21859
Die Story steht nicht hauptsächlich im Mittelpunkt
Just Cause 3 erzählt euch ein weiteres Kapitel aus dem Leben des Serien-Helden „Rico Rodriguez“, den auf seine Heimat-Insel, die Mittelmeerrepublik Medici zieht, in der ein brutaler General namens Sebastiano Di Ravello sein Volk unterdrückt. Der Hauptcharakter hat sich auf die Fahnen geschrieben, den bösen Diktator zu stürzen.
Serientypisch entpuppt sich die vorhersehbare Story als äußerst oberflächlich, was unter anderem auf die enttäuschenden Neben-Charaktere zurückzuführen ist, die gegenüber dem vergleichsweise coolen Helden weitestgehend blass bleiben. Wo es Rico zumindest hin und wieder gelingt, mit dem einen oder anderen humorvollen Spruch die Lacher auf seine Seite zu ziehen, wirken seine Weggefährten und Feinde in Dialogen austauschbar und belanglos. Wie bereits angedeutet ist aber auch der neue Ableger der Just Cause-Reihe kein Titel, den man wegen seiner Story spielt. Sie ist letztlich nur grobes Gerüst eines wesentlich elementareren Spielelements.
Sinnvolle Neuerungen
Die offensichtliche Neuerung zum zweiten Teil sind Ricos neue Spielzeuge. Am spaßigsten ist der Wingsuit. Anfangs ist die Steuerung mit Wingsuit, Enterhaken und Fallschirm noch hakelig, nach und nach schaltet man aber mehr Funktionen frei und man wird einfach besser in der Kontrolle. Und nichts fühlt sich besser an, als sich fliegend durch den Dschungel zu bewegen. Schon einmal mit dem Wingsuit durch einen Tunnel gesaust? Atemberaubend. Das Spiel wird somit Stück für Stück besser, auch dadurch, dass man verschiedene sogenannte „Mods“ (was einfach nur Upgrades sind) freischalten kann. So erwirbt man bessere Granaten, mehr C4, aber auch nitro- oder sprungfähige Fahrzeuge. Das Kernstück der Freude beim Transport ist und bleibt aber der Wingsuit. Es ist so unglaublich cool und auch anstrengend, sich so zu bewegen. Das macht Spaß und wurde enorm gut umgesetzt!
Anhang anzeigen 21860
Eine Explosion jagt die andere
Wie es sich für ein waschechtes Just Cause gehört, steht also ein weiteres Mal die explosive Spielmechanik im Mittelpunkt des Abenteuers. Einmal mehr bietet euch der Titel unzählige Möglichkeiten, eine vermeintliche Idylle ins Chaos zu stürzen. Personen und Gegenstände lassen sich mit seiner Hilfe aneinander befestigen. Ihr verspürt das Verlangen, einen Rollerfahrer an euer Flugzeug zu hängen? Kein Problem. Ein Explosionsfass auf eine Gruppe Feinde schleudern? Nichts leichter als das! Die Freiheit, selbst entscheiden zu können, ob man sich als nächstes einer Hauptmission oder einer der zahlreichen Nebenaufgaben widmet oder einfach nur dem Rekordflug eines Freundes mit dem Wingsuit nachjagt, gehört zu den größten Stärken von Just Cause 3. Weniger gut gefällt dagegen die schwankende Qualität des Missionsdesigns. Es gilt Basen einzunehmen, Geiseln zu befreien, Verbündete zu beschützen oder einfach nur Objekte um Feinde aufzuhalten. Die unterschiedlichen Aufgaben wirken jedoch teilweise uninspiriert und wiederholen sich zu allem Überfluss nach einiger Zeit.
Upgrades durch Herausforderungen
Vorgaben macht euch Just Cause 3 hauptsächlich in den Herausforderungen. Das sind separate Mini-Aufträge, bei denen ihr unter Zeitdruck einen Hindernisparcours oder eine Rennstrecke bewältigen müsst. Acht Disziplinen wie Wingsuit, Autofahren oder Fliegen gibt's, einige beschränken sich auf das möglichst effektive Zerstören von Basen - erneut unter Zeitdruck. Abhängig von eurer Leistung gibt es bis zu fünf Zahnräder als Belohnung. Die dienen als Upgrade-Punkte für Ricos Fähigkeiten. Problem und glücklicher Umstand zugleich: Diese Upgrades sind bei Just Cause 3 nur Beiwerk. Denn von Anfang an gibt es Greifhaken etc., mit denen ihr von Minute eins an jede Menge Unfug anstellen könnt. Da stört das etwas aufgesetzte Herausforderungssystem überhaupt nicht. Die wichtigsten Freischaltungen sind eh Waffen und Fahrzeuge - und viele davon lassen sich in der Spielwelt finden und in die eigene Garage bringen. Den Rest erhaltet ihr durch das Befreien von Basen, was ja ohnehin eine eurer Hauptbeschäftigungen in Just Cause 3 ist. Einmal freigeschaltet, dürft ihr euch alle Waffen und Fahrzeuge jederzeit an einen beliebigen Ort der Spielwelt liefern lassen. Dafür braucht ihr nur eine Signalfackel, Nachschub gibt's in befreundeten Lagern. Ein Rebellen-Jet wirft eine Kiste mit der gewünschten Ausrüstung ab, egal ob Panzer oder High-Tech-Helikopter. Anschließend liegt auf der gelieferten Ware aber eine Abklingzeit, für eine gewisse Zeitspanne dürft ihr kein weiteres Exemplar des entsprechenden Objekts bestellen.
Anhang anzeigen 21861
Die Grafik kann sich sehen lassen
Das Spiel kann sich für einen Open World-Titel grafisch in vielerlei Hinsicht durchaus sehen lassen. Die farbenfrohe Spielwelt gepaart mit einer hohen Weitsicht weiß durchaus zu gefallen, während die zahllosen Explosionen gleichermaßen spektakulär in Szene gesetzt werden. Etwas ernüchternd waren die teilweise oft erscheinenden Framerateeinbrüche, diese konnte man aber fast verhindern, wenn man das Spiel auf einer externen Festplatte installiert.
Soundqualität
Auf Präsentationsseite überzeugt der brachiale Sound, der aus euren Boxen donnert. Waffengeräusche und Explosionen klingen wunderbar „dumpf“ und „basslastig“, sodass regelrechtes Kino-Feeling entsteht, wenn das nächste Feuergefecht startet.
Ein mittelprächtiger Soundtrack und die gut gemeinte, aber wenig überzeugende deutsche Sprachausgabe schmälern die Qualität der Soundkulisse zwar ein wenig, bewegen sich aber dennoch in einem akzeptablen Rahmen.
Übersicht:
Pro:
+ große Spielwelt
+ ansehnliche Kulisse mit hoher Sichtweite
+ tolle Explosionen
+ toller neuer Wingsuit
+ ordentliches Waffenarsenal
+ passabler Fuhrpark mit Schiffen, Autos, Flugzeugen, Nutzfahrzeugen
+ freie Herangehensweise für die meisten Aufgaben
+ abwechslungsreiches Spektrum an Herausforderungen
Contra:
- Hauptstory
- nur ein Schwierigkeitsgrad
- Potenzial für Koop-Modus bleibt ungenutzt
- zu lange Ladezeiten
- Framerateeinbrüche