Tassilo
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ArsTechnica führte ein Interview mit Scott Rohde, dem PlayStation Software Product Development Head der Sony Worldwide Studios America. Die interessantesten Aussagen im Überblick.
- Sony hatte schon 2008 eine Preis von USD 399 für die PS4 im Visier, als man mit den Arbeiten an der neuen Hardware begann. Man habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, meint Rohe, so dass man diesmal unbedingt einen günstigen Preis für die Konsole haben wollte.
- Zu diesen Fehlern gehörte, dass Sony die Xbox 360 unterschätzt hatte. Nachdem die erste Xbox nicht so weit verbreitet und die PS2 zu dieser Zeit so dominant war, verlor Sony die Preisgestaltung bei der PS3 aus den Augen: Die PS3 sollte "alles" können, war am Ende aber sehr teuer. Sony hatte völlig unterschätzt, wie wichtig ein niedriger Preispunkt für eine neue Hardware sein muss.
- Sony hatte schon länger vermutet, dass Microsoft irgendwann mal eine Xbox One ohne Kinect auf den Markt bringen wird.
- In den Steam Machines von Valve sieht Sony im Moment noch keine Konkurrenz. Besonders der weltweite Vertrieb einer solchen Hardware sieht Rohde als problematisch an. Zwar werden zahlreiche Drittanbieter Steam Machines fertigen können, doch vergleicht Rohde dieses Szenario mit dem Lizenzmodell des gescheiterten 3DO. Die 1993 von 3DO Company entworfene Konsole wurde u.a. von Panasonic, Sanyo, Goldstar, uvm. gebaut, rund 2 Mio. Mal weltweit verkauft und Ende 1996 schließlich eingestellt. Valve könnte zwar ein Konkurrent werden, aber nicht in naher Zukunft.