Um gta zu schaffen musst du einige Banken brutal überfallen, hast einen Menschen gefoltert und hunderte Polizisten getötet.
Glückwunsch, sowas unterscheidet sich komplett von hatred
Es ist einfach zu sehen, wo der Unterschied liegt. Es setzt voraus, daß man ihn sehen will..
In Videospielen geht es darum sich in einen fiktiven Charakter hineinzuversetzen. Besonders wichtig zur Motivation des Spielers sind dabei oft Motive und emotionale Hintergründe, dargestellt durch Story und Wortwahl des fiktiven Charakters, die sich auf den Spieler beim Spielen übertragen sollen.
Darum geht es, sonst würde niemand länger als 5 Minuten einen Charakter steuern, sondern lieber abwaschen gehen oder mit dem Hund raus..
Beim dem Beispiel GTA werden Filme zum Vorbild genommen a la Bonnie und Clyde. Gangstergeschichten eben.. Der Traum des kleinen Mannes, einfach mal alle Konventionen loszulassen und mit richtig Kohle, richtig viel Spaß zu haben, wird beim Spielen zur Realität. Realität im Spiel.
Das Morden spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Hinblick auf Ziel und Wunscherfüllung des fiktiven Charakters, ist das Morden essentiel wichtig. Es werden jedoch oft mehrere Möglichkeiten vom Spiel gegeben, um an das Ziel zu kommen. Auch weniger blutreiche.
Weiterhin hat sich gerade das Spiel GTA aber zu einem 3D Sandbox Spiel über die Jaher entwickelt, wo viele Spieler nicht der Storyline folgen, sondern ihren Gelüsten einfach freien Lauf lassen und tuen, was das Spiel ihnen erlaubt zu tun. Geschwindigkeitsübertretungen sind da sicher als 1. zu nennen, denn die fallen schnell mal an. Ein sehr ausgereifter und vielfältiger Einkaufs-und Kleiderschrankmodus ist integriert im 5. Teil der Serie, genauso wie etliche Freizeitaktivitäten, von denen viele unter dem "Ü18" liegen.
Viele Spieler werden aber auch eine sadistisch angehauchte Freude dabei empfinden, wenn sie einfach mal so, wehrlose Passanten schlagen, zu Tode prügeln oder erschießen, anzünden und/oder ausrauben. Was heftig klingt, ist es auch, den die gute Grafik des Spiels, lässt dort schon schnell erkennen, was dem Menschen so angetan wird und seine Schreie nach Hilfe und es sind laute Schreie vor Schmerzen, die sind nicht zu Überhören.
Belohnt das Spiel so ein Vorgehen wie das des Mordens oder Quälens ? Jein. In manchen Versionen der Reihe ließen die Passanten Spielgeld auf den Boden fallen nach dem erreichen des Zustand des Todes. In Deutschland wurde das zb. Schonmal zensiert.
Auf jeden Fall bestraft das Spiel so ein Vorgehen durch ein steigenden Fahndungslevel, welches durch Anstieg der verübten Relikte, ebenfalls ansteigt und so oft in einer wilden Verfolgungsjagd mündet, die ebenfalls ein wichtiges Merkmal des Spiels ist. Da dieses bei den Spielern jedoch sichtlich zu Freude und einem spannenden Spielanteil werden kann und es auch einen Menüpunkt gibt „längste Verfolgungsjagd.“ kann man schon sagen, dass dieses Spiel Anreize gibt, doch ruhig mal auch Unschuldige zu töten.
Wo liegt der Unterschied zu Hatred ?
Nach dem was wir bisher von dem Spiel gesehen haben, gibt es einen ganz deutlichen Unterschied, der besonders heraussticht und nicht zu leugnen ist, es sei den der Betrachter ist blind und stumm:
Die emotionale Verfassung des fiktiven Charakters, in den sich der Spieler ja hinein versetzen soll, ist eine völlig andere, als die, die in den meisten GTA Spielen angeboten wird.
Hatred setzt auf einen sichtlich völlig verzweifelten und hasserfüllten, menschenverachtenden Mann, der seine Aufgabe nur darin sieht, möglichst viele unschuldige Menschen auf möglichst brutale Art und Weise zu töten. Ist es bei GTA wie beschrieben zumeist ehr eine Randhandlung und eine Kann-Handlung, so wird es in Hatred zur einzigen Haupthandlung. Die Gewichtung, vorgegeben vom Spiel (den Entwicklern), auf Brutalität und Perversion ist deutlich größer als in GTA.
Alleine die Tatsache, daß es sich hier um den Hauptzweck (nach den bisher vorliegenden Informationen) des Spiels handelt macht es zu einem völlig anderen Spiel.
Vor allem eine Sache ist noch sehr unterschiedlich. Wenn der Chaharter also nun sein ,wahrscheinlich aus einem kindlich motivierten Drama heraus motivierten, Rachefeldzug unternimmt, schreit er laute, hasserfüllte Ausrufe beim Töten. Diese sind stereotypisch für einen Amoklauf aus dem Bilderbuch.
Das ganze findet statt in einer tristen, hoffnungslosen Welt, die in schwarz/weiß gehalten ist, um das Bedrückte noch einmal hervorzuheben. Während wir in GTA eine bunte Welt haben.
Noch einmal der wichtige Anfang zur Erinnerung:
Was ist die Hauptmotivation ein Videospiel zu spielen ?
„Das Hineinversetzen in den fiktiven Charakter. „
War GTA da in der Vergangenheit nicht schon problematisch ?
„Ja. Es hat sich allerdings über Jahre/Jahrzehnte entwickelt.“
Und Hatred ?
„Es bietet keine Wahl mehr.“